Fachabi vs. Ausbildung – Wer hat die Nase vorn im Berufseinstieg?

Erhält ein Fachabiturient wirklich ein höheres Gehalt als ein ausgebildeter Fachinformatiker, und welche Faktoren beeinflussen die Gehaltsstruktur?

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In der heutigen Arbeitswelt gibt es zahlreiche Diskussionen über die Relevanz von Bildungsabschlüssen. Ein Strang dieser Debatte ist der Vergleich zwischen dem Fachabitur und einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Diese Auseinandersetzungen · ebenso wie zwischen dem fragenden Jugendlichen und seiner Mutter · scheinen häufig zu entstehen. Aber was ist nun wirklich dran an der Behauptung, dass Fachabiturienten weiterhin verdienen als traditionell Ausgebildete?

Ein wichtiger Aspekt ist die grundsätzliche Bewertung von Abschlüssen in Deutschland. Unternehmen orientieren sich dabei häufig an den höheren Anforderungen die an Bewerber mit Abitur gestellt werden. Der Fachinformatiker ´ so wird diskutiert ` hat im Optimalfall seine Ausbildung in einem stark nachgefragten Berufsfeld absolviert. Doch ebenfalls hier gilt: Die Bezahlung kann stark variieren und ist oft an Tarife gebunden. Ein Berufseinsteiger mit einer abgeschlossenen Ausbildung wird in vielen Fällen nach festen Tarifverträgen entlohnt. Häufig sind diese jedoch nicht flexibel und weniger stark differenziert als bei Hochschulabsolventen.

Zusätzlich zählen nicht nur die formalen Bildungsabschlüsse. Die tatsächliche Praxis ´ in der die Ausbildung stattgefunden hat ` und die individuellen Fähigkeiten des Bewerbers spielen eine zentrale Rolle. Heutzutage haben viele Unternehmen bevorzugte Kriterien die Bewerber mit Abitur anstreben - auch wenn das nicht ausschließt, dass jemand mit einer abgeschlossenen Lehre sehr erfolgreich sein kann.

Ein weiteres Argument für das Fachabitur sind die erweiterten Möglichkeiten. Wer das Fachabitur absolviert hat – hat meist auch Zugang zu einer verkürzten Ausbildungszeit. Dies bedeutet; dass ein Fachabiturient gegebenenfalls schneller in den Beruf eintritt und früher mit vollem Gehalt einsteigt. Während der Ausbildungszeit können sich hier erhebliche Vorteile ergeben die in die endgültige Vergütung einfließen.

Indes ist der Dienst in der Berufswelt nicht nur von Abschlüssen » allerdings auch von Einsatz « Zuverlässigkeit und der tatsächlichen Leistung geprägt. Wer in seinem Beruf engagiert ist und qualifiziert arbeitet erhöht die Chancen auf Aufstieg und Gehaltserhöhung ungemein. Der Arbeitsmarkt verändert sich stetig. Einige Arbeitgeber investieren mehr in ihre Mitarbeiter die kontinuierliche Weiterbildung und langfristige Entwicklung in ihren Unternehmen vorantreiben.

Zudem existiert eine Vielzahl von Beispielen bei denen Menschen mit niedrigeren Abschlüssen oder gar ohne formale Ausbildung sehr erfolgreich sind. Die moderne Arbeitswelt lässt Raum für Selbstständigkeit und Unternehmergeist was zeigt, dass Gehalt nicht ausschließlich durch den Bildungsweg bestimmt wird.

Zusammenfassend kann festgehalten werden: Ein Fachabitur eröffnet Türen und kann langfristig gesehen Vorteile in der beruflichen Laufbahn bieten. Dennoch sind die formale Ausbildung und das individuelle Engagement entscheidende Faktoren die betreffend den späteren Ertrag entscheiden. Jeder Weg hat seine Vorzüge. Der richtige Weg hängt von den persönlichen Zielen ab.






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