Mit iCloud-Sperre konfrontiert: Kann der Ausbau des internen Speichers eine Lösung sein?

Ist es möglich, die iCloud-Sperre eines iPhones durch den Austausch des internen Speichers zu umgehen?

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Die iCloud-Sperre ist ein nützliches Sicherheitsmerkmal, das Apple implementiert hat. Dieses sorgt dafür: Dass gestohlene oder verlorene Geräte nicht ohne Weiteres von Dritten verwendet werden können. Ein Benutzer fragt sich, ob es möglich wäre die iCloud-Sperre eines iPhone 6 zu umgehen, indem man den internen Speicher ausbaut und austauscht. Diese Überlegung führt unweigerlich zu tiefgehenden technischen Fragen. Doch kann diese Methode tatsächlich funktionieren? Viele Experten sind sich einig: Nein!

Die Idee hinter dem Austausch des internen Speichers klingt auf den ersten Blick verlockend. Ist es jedoch so einfach, ebenso wie es scheint? Der Aus- und Einbau des Flash-Speichers ist eine äußerst technische Herausforderung. Die meisten Menschen haben nicht die nötigen Fähigkeiten um auf solch einer kompakten Platine zu löten. Es sollten nicht nur die Komponenten richtig verbunden werden - ebenfalls die Software wird ein großes Hindernis darstellen. Das iPhone benötigt ein Betriebssystem um zu funktionieren. Ohne das passende iOS kann das Gerät nicht genutzt werden. Das iPhone ist nicht wie ein Android-Gerät, dessen Betriebssystem oft einfacher über USB geflasht werden kann.

Experten argumentieren, dass selbst wenn man es schaffen sollte, einen kompatiblen Flash-Speicher von einem anderen iPhone 6 zu verlöten, das Gerät dennoch unter den Sicherheitsmechanismen von Apple leidet. Kann man die IMEI ändern? Das ist nicht möglich. Die IMEI ist mit den Apple-Servern verknüpft und synchronisiert. Die Daten des gesperrten iPhones sind auf den Servern gespeichert ´ nicht lokal ` wie viele davon ausgehen. Diese robuste Verbindung sorgt dafür, dass die iCloud-Sperre nur online aufgehoben werden kann.

Ein gewichtiges Argument ist zudem der Verdacht auf Diebesgut. Ein iPhone ´ das bei eBay als gesperrt angeboten wird ` könnte höchstwahrscheinlich mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen. Daher sollte man in solchen Fällen vorsichtig sein und die rechtlichen Implikationen bedenken. Es könnte rechtliche Probleme mit sich bringen sogar wenn man nur den Speicher austauscht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Umgehen der iCloud-Sperre durch den Austausch des internen Speichers keine umsetzbare Lösung darstellt. Die technischen und rechtlichen Hürden sind einfach zu hoch. Das iPhone 6 bleibt damit in seinen Funktionen stark eingeschränkt und wird im besten Fall ein wenig eleganter Briefbeschwerer bleiben – ein trauriges Schicksal für ein einst leistungsstarkes Gerät. Die Lehre aus dieser Situation? Man sollte sich beim Kauf von Geräten auf vertrauenswürdige Quellen verlassen.






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