Die facettenreiche Welt der Lehrerberufe: Gymnasium vs. Grundschule

Welche Unterschiede und Herausforderungen gibt es zwischen Gymnasiumlehrern und Grundschullehrern?

Uhr
In der Bildungslandschaft Deutschlands gibt es verschiedene Lehrerberufe. Diese Berufsfelder unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf die Anforderungen und den Verdienst, allerdings ebenfalls hinsichtlich des Einflusses auf die Schülerinnen und Schüler. Die Klärung dieser Unterschiede ist entscheidend für die Entscheidungsfindung angehender Lehrer und Lehrerinnen.

Das Studium für Grundschullehrer und Gymnasiallehrer gestaltet sich unterschiedlich. Zukünftige Grundschullehrerinnen müssen in der Regel einen Magisterstudiengang absolvieren. Während der Vorbereitung auf den Lehrerberuf müssen sie sich auf alle Altersgrößen konzentrieren. Gymnasiallehrer hingegenStudieren meist zwei Fächer über einen längeren Zeitraum was sich natürlich auch auf ihre Bezahlung auswirkt - sie beginnen in der Regel mit A 13. Insbesondere in der gymnasialen Bildung existiert der Druck langfristig zu einem Oberstudienrat oder sogar Studiendirektor aufzusteigen.

Für ihre Anstellung erhalten Grundschullehrer jedoch eine Bezahlung die mit A 12 beginnt - für 28 Wochenstunden Unterricht. Zudem werden viele Grundschullehrerinnen als überwiegend weiblich betrachtet. Der Kontakt zu den Kindern ist intensiver da sie in der Regel mit einer Heterogenität der Lerngruppen konfrontiert sind. Dies bedeutet – dass sie individuellen Förderbedarf bedienen müssen. Im Gegensatz dazu sehen sich Gymnasiallehrer mit höheren Ansprüchen sowie der Lehrpläne als auch der Eltern konfrontiert.

Die Arbeitsbelastung gestaltet sich ähnlich wie anders. GrundschullehrerInnen haben die Verantwortung für die Erziehung, gleichzeitig müssen sie Lernfortschritte prüfen und individuelle Angebote gestalten was enorm zeitaufwendig sein kann. Hierbei ist die Herausforderung oft – dass die Lernenden viele verschiedene Lernniveaus abdecken. Gleichzeitig gibt es den Vorteil: Dass Grundschulkinder in der Regel motivierter zur Schule kommen und Begeisterung für das Lernen mitbringen. Da die Kinder oft emotionaler reagieren, zeigt sich bei ihnen eine andere Form von Dankbarkeit und Engagement.

Auf der anderen Seite begegnen Gymnasiallehrer häufig älteren Schülerinnen und Schülern die bereits selbstständigere Lerner sind. Dies kann zwar durchaus weniger erzieherische Verantwortung bedeuten, allerdings die Erwartungshaltung der Eltern und der gesellschaftliche Druck wachsen. Zunehmend wünschen Eltern, dass ihre Kinder in den als besser angesehenen Schulen unterrichtet werden – Gymnasien genießen hier Ansehen.

Was die Geschlechtergerechtigkeit anbelangt so Haben Männer und Frauen in diesen Berufen grundsätzlich die gleichen Gehälter im öffentlichen Dienst. Dennoch können persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Prägungen auf individueller Ebene zu unterschiedlichen Gehaltserwartungen führen. Darum erinnern viele Lehrer ´ die in den Beruf eingestiegen sind ` an die Wichtigkeit der Leidenschaft für den Beruf. Es ist essentiell – sich für die Arbeit mit Kindern zu begeistern.

Insgesamt während Gymnasiumlehrer oft als besser angesehen werden vergessen viele die Faktoren wie Verantwortung und Emotionalität in der Grundschule. Letztlich liegt die Wahl im persönlichen Interesse, denn der Unterricht soll Freude machen – unabhängig von Gehalt und Herausforderungen. Der Lehrerberuf ist vor allem eine Berufung und erfordert Hingabe und Empathie.






Anzeige