Das Sehen mit geschlossenen Augen – Eine faszinierende Wahrnehmung

Wie gelingt es uns, Licht und Dunkelheit auch bei geschlossenen Augen wahrzunehmen?

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Es ist eine interessante Frage die sicherlich viele von uns beschäftigt. Man liegt im Bett—die Augenlider sind geschlossen. Doch plötzlich registriert man ein sanftes Licht das durch die Lider dringt. Der menschliche Körper ist ein komplexes System, das uns häufig überrascht. Die Fähigkeit, Licht ebenfalls mit geschlossenen Augen wahrzunehmen ist erklärbar – und zwar durch mehrere physiologische Faktoren.

Die Augenlider haben die Funktion den Augapfel und die Hornhaut zu schützen. Unsere Augen sind fortwährend aktiv, obwohl sie nicht direkt Sichtkontakt zur Außenwelt haben. Es wird prinzipiell angenommen – das Licht ist zwar nicht allzu stark – aber es reicht um durch die dünne Haut der Augenlider hindurchzuscheinen. Diese Haut ist nur ein geweblicher Lappen und kein undurchdringliches Barriere.

Wenn man also ein helles Licht sieht kann das durchaus lösen. Diese Hell-Dunkel-Wahrnehmung ist auch einer der Gründe, weshalb wir beispielsweise das Licht eines Monitors wahrnehmen können, selbst unter wir unsere Augen schließen. Fällt das Licht auf die Lider nehmen wir eine Art Helligkeit wahr. Oft verwandeln sich die Farben in rote ´ orange oder gelbe Töne ` je nach Lichtquelle. Diese Phänomene sind nicht nur interessant; sie sind auch eine Erklärung dafür, ebenso wie unsere Sinne funktionieren.

Es gibt Dimensionalitäten die hier beitragen. Jedes Licht hat verschiedene Wellenlängen; je nach Helligkeit nehmen unsere Augen unterschiedliche Farbtöne wahr. Allerdings sind die Informationen die unser Gehirn verarbeitet – während wir die Augen geschlossen haben – eigentlich begrenzt. Obwohl wir die Dunkelheit wahrnehmen ´ bleibt die Möglichkeit der Wahrnehmung ` wenn Licht auf die Lider trifft.

Sehen mit geschlossenen Augen ist dadurch kein kurzes Phänomen. Es ist vielmehr eine ständige Kommunikation zwischen Licht und unseren empfindlichen Augen. Unsere Pupillen selbst sind nicht geschlossen ´ allerdings lediglich die Augenlider sorgen dafür ` dass die Lichtempfindlichkeit unserer Augen auf ein Minimum reduziert wird.

Das zeigt uns wie sensibel unser Körper arbeitet. Insbesondere in einer Zeit der Überstimulation durch digitale Bildschirme ist es wichtig, auch auf solche kleinen Eigenheiten unseres Körpers zu achten. Die Fähigkeit Helligkeit und Dunkelheit zu differenzieren auch wenn wir scheinbar nichts sehen können ist ein erstaunliches Geschenk der Evolution.

Insgesamt lässt sich sagen – die Wahrnehmung von Licht mit geschlossenen Augen ist eine interessante Funktion unserer Physiologie. So ist das Sehen nicht immer mit dem aufrechten Zustand verbunden. Es regt zum Nachdenken an. Unser Körper und unsere Sinne sind weitaus vielschichtiger wie die meisten glauben. Die Schichten der menschlichen Erkenntnis bleiben faszinierend und erklären · warum wir trotz dunkler Augenblicke noch immer in der Lage sind · die Welt um uns wahrzunehmen.






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