Die Freiheit des Menschen: Sartres Perspektive im Angesicht von Zwängen
Inwiefern betrachtet Sartre Menschen mit Zwängen als frei?
In der Philosophie von Jean-Paul Sartre wird Freiheit komplex und nuanciert betrachtet. Sartres Verständnis von Freiheit ist keine abstrakte Theorie. Es ist eine Konzeption die tief in der Realität der menschlichen Existenz verwurzelt ist – in der Fähigkeit zu wählen und zu handeln, trotzdem der Einschränkungen die uns das Leben auferlegt. Die Freiheit des Menschen beschreibt Sartre als eine winzige Bewegung über das Gegebene hinaus. Dieser Gedanke eröffnet einen faszinierenden Blick auf verschiedene Lebenssituationen, in denen Menschen mit besonderen Zwängen konfrontiert sind.
Nehmen wir zunächst den Obdachlosen. Oft wird ihre Freiheit durch materielle Umstände eingeschränkt. Dennoch – ebenfalls in dieser erschwerten Lage hat der Obdachlose Entscheidungen zu treffen. Denn auch er kann wählen ebenso wie er auf seine Umwelt reagiert. Ob er eine hilfsbereite Person anredet oder sich zurückzieht – es sind alles Entscheidungen die kommen trotz der massiven Einschränkungen unter denen er leidet. Sartre würde hier argumentieren: Dass seine Erfahrungen und seine Reaktionen von seiner Freiheit geprägt sind.
Ein weiterer interessanter Fall ist der Mensch der vom Hals abwärts gelähmt ist. Trotz physischer Einschränkungen bleibt ihm ein geistiger Spielraum. 🎵 – Bücher oder andere geistige Aktivitäten kann er wählen. Diese Wahl ermöglicht ihm eine Art von Freiheit. Sartre schafft es – die Begriffe Behinderung und Freiheit neu miteinander zu verknüpfen.
Der Mensch » der in seiner Zelle auf die Hinrichtung wartet « sieht sich einer extremen Ausnahmesituation gegenüber. Er hat keine physische Freiheit – obwohl noch bleibt ihm der innere Raum der Wahl. Ob er mit seinen Opfern Frieden schließt oder im Zorn lebt; auch hier bleibt die Wahlfreiheit, obwohl sie tragisch gehemmt ist.
Sartres Perspektive bietet auch einen tiefen Einblick in die Psyche des Menschen mit einer Zwangsneurose. Ein Waschzwang mag Entscheidungen im Alltag erschweren jedoch die grundlegenden Lebensentscheidungen bleiben bestehen. Was esse ich? Wo gehe ich hin? Diese Fragen reduzieren nicht die Freiheit; sie ändern nur die Art und Weise wie diese erlebt wird.
Autisten und Menschen mit Alzheimer stellen weitere Beispiele dar. Auch sie tragen ihre ganz eigenen Zwangslagen. Autisten erleben Einschränkungen die ihre Wahlmöglichkeiten beeinflussen, aber ihre High Sensitivity und möglicherweise auch Begabungen könnten ihnen Türen öffnen die sie von anderen öffnen. Alzheimer-Patienten erfahren andere Arten von Einschränkungen die jedoch nicht dazu führen, dass sie die menschliche Freiheit völlig verlieren. Sie können in bestimmten Momenten ´ selbst in ihrer Verwirrung ` Entscheidungen treffen.
Sartre stellt fest: Dass die Freiheit nicht im luftleeren Raum existiert. Ohne Situation gibt es keine Freiheit. Diese Freiheit ist nicht dazu bestimmt, jede Entscheidung leicht zu machen – vielmehr wird die menschliche Existenz durch den stetigen Konflikt zwischen Grenzen und der Beschäftigung mit der eigenen Freiheit bestimmt. Wie Sartre feststellt – das Scheitern ist keine Bedrohung der Freiheit, allerdings ein Zeichen der Menschlichkeit.
Die Daseinsgestaltungsfreiheit des Menschen lehrt uns vielleicht, dass Einschnitte im Leben nicht die Essenz der Freiheit zerstören. Sartre sieht den Menschen als ein Wesen, das trotz äußerer oder innerer Zwangslagen immer noch die Möglichkeit hat sein Leben aktiv zu gestalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen – Sartres Auffassung von Freiheit beinhaltet weniger das Fehlen von Einschränkungen und weiterhin das aktive Ringen um die Wahl innerhalb der gegebenen Grenzen. Freiheit definiert sich über unsere Entscheidungen – selbst in den schwierigsten Lebenslagen bleibt die Möglichkeit, aus dem Gegebenen das eigene Leben zu entwerfen. So stellt er die These auf – der Mensch kann immer etwas aus dem machen was ihm gegeben ist und das ist der Kern seiner Freiheit.
Nehmen wir zunächst den Obdachlosen. Oft wird ihre Freiheit durch materielle Umstände eingeschränkt. Dennoch – ebenfalls in dieser erschwerten Lage hat der Obdachlose Entscheidungen zu treffen. Denn auch er kann wählen ebenso wie er auf seine Umwelt reagiert. Ob er eine hilfsbereite Person anredet oder sich zurückzieht – es sind alles Entscheidungen die kommen trotz der massiven Einschränkungen unter denen er leidet. Sartre würde hier argumentieren: Dass seine Erfahrungen und seine Reaktionen von seiner Freiheit geprägt sind.
Ein weiterer interessanter Fall ist der Mensch der vom Hals abwärts gelähmt ist. Trotz physischer Einschränkungen bleibt ihm ein geistiger Spielraum. 🎵 – Bücher oder andere geistige Aktivitäten kann er wählen. Diese Wahl ermöglicht ihm eine Art von Freiheit. Sartre schafft es – die Begriffe Behinderung und Freiheit neu miteinander zu verknüpfen.
Der Mensch » der in seiner Zelle auf die Hinrichtung wartet « sieht sich einer extremen Ausnahmesituation gegenüber. Er hat keine physische Freiheit – obwohl noch bleibt ihm der innere Raum der Wahl. Ob er mit seinen Opfern Frieden schließt oder im Zorn lebt; auch hier bleibt die Wahlfreiheit, obwohl sie tragisch gehemmt ist.
Sartres Perspektive bietet auch einen tiefen Einblick in die Psyche des Menschen mit einer Zwangsneurose. Ein Waschzwang mag Entscheidungen im Alltag erschweren jedoch die grundlegenden Lebensentscheidungen bleiben bestehen. Was esse ich? Wo gehe ich hin? Diese Fragen reduzieren nicht die Freiheit; sie ändern nur die Art und Weise wie diese erlebt wird.
Autisten und Menschen mit Alzheimer stellen weitere Beispiele dar. Auch sie tragen ihre ganz eigenen Zwangslagen. Autisten erleben Einschränkungen die ihre Wahlmöglichkeiten beeinflussen, aber ihre High Sensitivity und möglicherweise auch Begabungen könnten ihnen Türen öffnen die sie von anderen öffnen. Alzheimer-Patienten erfahren andere Arten von Einschränkungen die jedoch nicht dazu führen, dass sie die menschliche Freiheit völlig verlieren. Sie können in bestimmten Momenten ´ selbst in ihrer Verwirrung ` Entscheidungen treffen.
Sartre stellt fest: Dass die Freiheit nicht im luftleeren Raum existiert. Ohne Situation gibt es keine Freiheit. Diese Freiheit ist nicht dazu bestimmt, jede Entscheidung leicht zu machen – vielmehr wird die menschliche Existenz durch den stetigen Konflikt zwischen Grenzen und der Beschäftigung mit der eigenen Freiheit bestimmt. Wie Sartre feststellt – das Scheitern ist keine Bedrohung der Freiheit, allerdings ein Zeichen der Menschlichkeit.
Die Daseinsgestaltungsfreiheit des Menschen lehrt uns vielleicht, dass Einschnitte im Leben nicht die Essenz der Freiheit zerstören. Sartre sieht den Menschen als ein Wesen, das trotz äußerer oder innerer Zwangslagen immer noch die Möglichkeit hat sein Leben aktiv zu gestalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen – Sartres Auffassung von Freiheit beinhaltet weniger das Fehlen von Einschränkungen und weiterhin das aktive Ringen um die Wahl innerhalb der gegebenen Grenzen. Freiheit definiert sich über unsere Entscheidungen – selbst in den schwierigsten Lebenslagen bleibt die Möglichkeit, aus dem Gegebenen das eigene Leben zu entwerfen. So stellt er die These auf – der Mensch kann immer etwas aus dem machen was ihm gegeben ist und das ist der Kern seiner Freiheit.