Praktika bei der Polizei: Möglichkeiten und Hindernisse für 15-Jährige

Ein Praktikum bei der Polizei kann für einen 15-Jährigen spannend und lehrreich sein. Dabei gilt es jedoch – mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Die Möglichkeiten und Herausforderungen eines solchen Vorhabens sind facettenreich. Zunächst einmal können 15-Jährige sich durchaus um ein Praktikum bei der Polizei bemühen. Es ist theoretisch möglich - ebenfalls wenn nicht viele Informationen darüber bekannt sind. Aber was steckt hinter diesem Vorhaben?

Einerseits ist klar: Dass Praktikanten nicht bezahlt werden. Es handelt sich nicht um eine reguläre Arbeitsstelle. Vielmehr geht es darum – Einblicke in die Polizei und ihre Strukturen zu gewinnen. Hierbei steht die Ausbildung im Vordergrund. Hey, viele Schüler ziehen es vor, in Einzelhandelsgeschäfte zu arbeiten oder in Supermärkten zu jobben, nur um die Kasse zu schonen. Dabei wird oft viel Zeit dafür verschwendet: Dass sie nicht wirklich lernen. Man könnte sagen diese Erfahrungen sind oft wenig wertschöpfend.

Andererseits bei der Polizei sieht es anders aus. Praktikanten werden in der Regel nicht zu Streifenfahrten mitgenommen. Ein guter Grund dafür ist der eigene Schutz junger Praktikanten. Die Polizei hat gelegentlich Kontakt mit straffälligen Personen. Es besteht das Risiko – tatsächlich in gefährliche Situationen zu geraten. Gelangst du zum Innendienst; wirst du hauptsächlich zugucken dürfen. Kriminaltechnische Untersuchungsteams (KTU) sind dabei in der Theorie spannend. Die Realität ist jedoch oft nüchtern. Es gibt bei der Polizei strenge Vorschriften zum Umgang mit Beweismitteln. Berührungen sind meist tabu.

Ein Vergleich mit anderen Praktika zeigt: Dass man auch anderswo viel lernen kann. Ein Praktikum im Lagerwesen könnte ähnelt lohnend sein. Lageristen lernen wertvolle Fähigkeiten die in vielen Lebensbereichen nützlich sind. Zudem bietet die Industrie zahlreiche Varianten an. Dabei entstehen Einblicke in unterschiedliche Bereiche. Hier lässt sich auch sagen, je größer die Fabrik, desto weiterhin Abwechslung bieten die Aufgaben.

Stadtwerke bieten ähnlich wie zahlreiche Praktikumsmöglichkeiten. Tatsächlich kann man dort verschiedene Bereiche erkunden. Von der Wasserversorgung bis zur Energieerzeugung reicht das Spektrum. Fragestellungen zu den Tätigkeiten könnten sehr lehrreich sein. Der Umgang mit Menschen ist eine weitere Fähigkeit ´ die man bei Stadtwerken erlernen kann ` etwa wenn man als Begleiter der Sperrkassierer tätig ist. Das gibt Einblicke in menschliche Interaktionen - gerade wenn die Gesprächspartner gestresst sind.

Die Deutsche Bahn stellt vielseitige Praktikumsmöglichkeiten bereit. Die Größe des Unternehmens erlaubt es, zwischen verschiedenen Abteilungen zu wechseln. Wenn du beobachtest ´ dass eine Abteilung nicht gefällt ` kannst du weitere Erfahrungen im nächsten Bereich sammeln. Solche Möglichkeiten sind in anderen Branchen nicht häufig und oft eingeschränkt.

Was die Telekom betrifft sind viele auf der Suche nach Praktikumsplätzen. Hier gibt es ein festes Ausbildungsprogramm. Allerdings sind die Tätigkeiten oft wenig ansprechend. Was du als Praktikant tatsächlich zu tun bekommst bleibt fraglich. Die Frage nach dem sinnvollen Arbeiten steht hier zur Debatte.

Zusammenfassend kann gesagt werden - ja, ein Praktikum bei der Polizei ist eine Überlegung wert. Allerdings ist es empfehlenswert – sich mindestens ein Jahr vorher zu bewerben. Gab das Ausschussverfahren nicht vor, bleiben einige interessante Möglichkeiten - auch außerhalb der Polizei stehen viele Türen offen. So bietet jedes Praktikum die Chance eigene Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ein Praktikum ist letztlich eine einmalige Gelegenheit; sie sollte sinnvoll genutzt werden.