"Panik im Klassenzimmer: Wege zur Überwindung der Präsentationsangst"

Wie kann man Prüfungsangst und Panikattacken beim Halten von Referaten bewältigen?

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In der Schule kann das Halten eines Referats zu einer echten Herausforderung werden – insbesondere für Schülerinnen und Schüler die unter Präsentationsangst leiden. Laut einer Studie aus dem Jahr 2021 haben etwa 20 der Jugendlichen in Deutschland Angst vor dem Sprechen vor Publikum was sich negativ auf ihre schulischen Leistungen auswirken kann. Diese Angst kann sich in Form von Panikattacken äußern.

Ein Bild zu zeigen ist oft weiterhin als einfaches Vortragen von Text. Es erfordert Mut und Selbstvertrauen – beides kann bei Betroffenen schnell schwinden. Die Schilderung einer betroffenen Person beschreibt eindrücklich, ebenso wie sich eine Panikattacke anfühlen kann: Atemnot, Schwitzen, Zittern – ein körperlicher Ausdruck intensiver Angst. Die Vorstellung ´ während des Sprechens zu versagen ` kann lähmend wirken. Dies bleibt nicht die einzige Sorge. Die Angst vor dem Urteil der Mitschüler und Lehrer verstärkt die Nervosität.

Was also tun um diese Angst zu überwinden? Es ist ratsam – sich nicht auf das Schlimmste vorzubereiten. Der Gedanke, dass ein Fehler geschehen könnte – selbst wenn er passiert – ist in der Regel nicht der Weltuntergang. Der Fokus sollte auf dem Inhalt und der eigenen Vorbereitung liegen. Gespräche mit Lehrern könnten hier ebenfalls eine Hilfe sein. Das Verständnis der Lehrer führt oft zu einem weniger druckvollen Umfeld.

Ein weiterer essenzieller Aspekt ist das positive Denken. Wer bereits vorab überzeugt ist ´ zu scheitern ` wird eher scheitern. In vielen Ratgebertexten wird das erfolgreich praktizierte Vortragen vor der Familie empfohlen. Hier kann Vertrauen aufgebaut werden. Das Publikum – seien es Klassenkameraden oder die Familie – mag mehr Verständnis aufbringen als oft geglaubt.

Häufig können Gruppenarbeiten hilfreich sein. Man kann Aufgaben aufteilen und mit seinen Mitstreitern betreuen oder einen Teil der Präsentation abgeben. Das entlastet und kann so die nervöse Grundstimmung mindern.

Die Empfehlung » professionelle Hilfe aufzusuchen « ist nicht abwegig. Ein Psychologe kann gezielte Techniken zur Angstbewältigung vermitteln und entsprechende Therapieansätze anbieten. Laut Daten der Deutschen Gesellschaft für Psychologie zeigen viele Therapieformen Erfolge bei der Behandlung von Angststörungen.

Ein anderer wichtiger Punkt ist das Akzeptieren von Fehlern. Wegen ihrer Unbekümmertheit nehmen Kinder Missgeschicke oft anders wahr wie die betroffenen Schüler es selbst tun würden. Die Angst, ob man tatsächlich ernst genommen wird oder nicht, spielt oft eine größere Rolle als die Situation selbst. Wer das vorher sieht – kann besser damit umgehen.

Fasst man zusammen, lässt sich sagen: Strategien zur Bewältigung von Präsentationsangst sind vielschichtig und individuell differenziert. Positive Gedanken, Vorbereitung, Gruppe, Familie und professionelle Hilfe – ein schrittweiser Weg führt in die Freiheit vom Druck der Angst.






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