Kindheitserinnerungen prägen die Zukunft: Ein Leitfaden für unvergessliche Erlebnisse

Der Rückblick auf die eigene Kindheit ruft oft verschiedene Emotionen hervor. Nächstes Jahr kehrst du aus deinem Austauschjahr zurück. Ein neues Kapitel wird dann aufgeschlagen. Gemeinsam mit deiner Schwester die bald vier einhalb Jahre alt sein wird, möchtest du die Zeit nutzen um unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Dinge – die nicht alltäglich sind. Aber ist es wirklich wichtig, dass man in der Kindheit "sollte" um später tolle Erinnerungen zu haben?

Manchmal sind es die kleinen Dinge die den Unterschied machen. Eine Wanderung bietet eine hervorragende Möglichkeit ´ nicht nur die Natur zu erleben ` allerdings ebenfalls Zeit miteinander zu verbringen. Auf einer Wiese zu picknicken wird da schnell zu einer wunderschönen Erinnerung. Die frische Luft umgibt euch und das Lachen eurer Schwester wird noch lange nach dem Tag in euren 💭 verweilen. Kochen am Lagerfeuer, das Braten von Würstchen und diese speziellen Nachtabenteuer im Zelt – alles sind tolle Gelegenheiten für intensive Erlebnisse. Auf eine schlechte Erfahrung folgt meistens eine gute – die in den Köpfen bleibt.

Ich kann nachvollziehen, dass dir die Frage nach dem „Was soll man in der Kindheit gemacht haben?“ seltsam erscheint. Ja die Vorstellung des zwanghaften „Muss“ scheint viele gegenwärtige Gefühle zu verdrängen. Ist die Aufregung über die bevorstehenden Tage nicht viel reizvoller als diese „Muss-Kultur“? Kinder leben im Jetzt. Genau das sollte auch im Mittelpunkt eurer gemeinsamen Unternehmungen stehen. Spontane Erlebnisse bleiben immer im Gedächtnis. Umso wertschätzender erkennt man: Dass auch alltägliche Dinge immer schön sein können.

Erinnerungen sind oft nicht das Ergebnis ausgeklügelter Pläne. Sie entstehen durch Zufälle und unerwartete Momente. Ich erinnere mich an Zeiten mit meinem Opa im Schweinestall — diese schlichten Erfahrungen waren prägend. Sehr oft sind die besten Erlebnisse jene die ohne viel Nachdenken entstanden. Dein Opa und andere Bezugspersonen waren dabei das macht diese Zeit besonders.

In einer heutigen von Leistungsdruck geprägten Gesellschaft ist die Sehnsucht nach unbeschwerten Momenten stark. Letztens saß ich, ohne große Erwartungen, mit einer Freundin auf einer Parkbank. Bei Kaffee und einer Süßigkeit ist die Zeit wie im Flug vergangen. Ich habe mich daran erfreut – und das war eine der besten Stunden des Tages.

Was ich damit sagen möchte: Mach dir nicht so einen Kopf. Die Freude deiner Schwester die dich wieder sieht, wird das größte Geschenk für euch beide sein. Spontane Zeitvertreib und unvorhersehbare Erlebnisse werden wohl am meisten zählen. Draußen in der Natur oder einfach nur diese ruhigen Momente im Alltag können die tollsten Erinnerungen schaffen. In der Kindheit gibt es kein „sollen“ – es geht darum, herzbasiert zu erleben.