Bundeswehr und psychische Vorgeschichte – eine Herausforderung?

Welche Chancen hat jemand mit psychischen Vorerkrankungen auf eine Karriere bei der Bundeswehr?

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Der Ruf zur Bundeswehr klingt verlockend. Die Möglichkeit, für das eigene Land zu kämpfen und dem Militärdienst beizutreten, reizt viele. Angesichts psychischer Probleme – die in der Vergangenheit eine Rolle gespielt haben – tauchen allerdings erhebliche Fragen auf. Insbesondere die Thematik rund um psychische Gesundheit ist von zentraler Bedeutung bei einer möglichen Rekrutierung.

Zuerst beschäftigen wir uns mit der psychischen Gesundheit. Eine stabile Psyche stellt eine grundlegende Voraussetzung für den Militärdienst dar. In den letzten Jahren zeigen Statistiken, dass immer weiterhin Soldaten sich aufgrund von Belastungen wie einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) in professionelle Hilfe begeben müssen. Diese Herausforderung resultiert nicht nur aus Einsätzen in Krisengebieten wie Afghanistan, allerdings ebenfalls aus dem hohen Druck des Soldatenlebens.

Nun zur Frage des Zugangs zur Bundeswehr für jemanden mit einer psychischen Vorgeschichte. Hierbei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die Bewerber werden einer umfassenden medizinischen und psychologischen Untersuchung unterzogen. Diese Tests sollen Aufschluss über die Eignung für den Militärdienst geben. Dazu gehört auch die Betrachtung der medizinischen Vorgeschichte.

Eines ist sicher – die Bundeswehr stellt hohe Anforderungen an ihre Rekruten. Trifft jemand auf psychische Probleme gestützt auf die Vergangenheit, so kann das die Eignung erheblich beeinflussen. In vielen Fällen wird den Bewerbern geraten sich auf alternative Karrierewege zu konzentrieren. Es wird sogar davon abgeraten – den Grundwehrdienst anzutreten.

Ein weiterer Aspekt ist die Offenheit gegenüber den entsprechenden medizinischen Testern. Wer seine Vergangenheit verheimlicht ´ könnte in eine unangenehme Situation geraten ` wenn dies ans Licht kommt. Lieb gewonnene Träume könnten schnell zerplatzen. Transparenz ist also der Schlüssel.

Die Entscheidungsfindung wird letztlich auch vom jeweiligen Arzt oder Psychologen bestimmt. Dies bedeutet – dass es keine pauschale eine Antwort liefern kann. Jeder Fall wird individuell bewertet. Das macht die Situation durchaus komplex, insbesondere wenn man die individuelle Belastbarkeit und die Fähigkeit mit Stress umzugehen betrachtet. Aktuelle Studien zeigen – dass nicht einmal vermeintlich gesunde Soldaten nach belastenden Einsätzen vor Schäden gefeit sind.

Zusammenfassend lässt sich feststellen: Dass die Möglichkeit zur Bundeswehr zu gehen, für jemanden mit einer psychischen Vorgeschichte stark eingeschränkt sein kann. Die Chancen ´ wie Bewerber zugelassen zu werden ` stehen nicht gut. Es ist ratsam – alternative Wege in Erwägung zu ziehen und mögliche Unsicherheiten frühzeitig zu klären.






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