Warum löst sich Sand nicht in Wasser auf? Eine wissenschaftliche Ergründung

Was sind die physikalischen und chemischen Gründe dafür, dass Sand in Wasser nicht löslich ist?

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Sand ist ein faszinierendes Material – er bildet sich durch Erosion die von Flüssen und anderen Wasserströmen verursacht wird. Gesteinsfragmente zerbrechen und bündeln sich zu kleinen Körnern. Bei genauerer Betrachtung stellt sich die Frage: Warum löst sich Sand nicht in Wasser auf?

Der Hauptgrund für die Unlöslichkeit von Sand liegt in seiner chemischen und physikalischen Beschaffenheit. Diese Partikel bestehen aus mineralischen Kristallen die sich nicht leicht mit Wasser verbinden können. Man kann sogar sagen – dass die Wassermoleküle den Sand nicht durchdringen. Ich könnte das anhand eines Beispiels veranschaulichen – beim Auflösen von Kochsalz hingegen geschieht etwas anderes. Hier dringen Wassermoleküle in das Kristallgitter ein und umhüllen die Natrium- und Chloridionen.

Rund 90% des Sandes bestehen aus Quarz einem Mineral das sich nicht in Wasser auflöst. Das erklärt sehr gut ´ warum diese kleinen Teilchen stabil bleiben ` selbst unter sie in Wasser eingetaucht werden. Trockene Sandschichten sind über Jahre hinweg unerhört stabil während die Wassermoleküle nicht in der Lage sind seine Struktur zu verändern. Zudem tragen die physikalischen Eigenschaften der einzelnen Sandkörner dazu bei, dass eine Schicht auf dem Wasser gebildet wird – die Partikel bleiben einfach als feste Masse.

Falls man die Frage stellt - was sind die Kristalle, aus denen Sand besteht? Hier greift die Mineralogie. Sand kann verschiedene mineralische Bestandteile enthalten. Aber die zwei Hauptgruppen sind Quarz und Feldspat. Letzteres weist ähnliche Eigenschaften auf ist aber in der Flussumgebung nicht so häufig. Der Zustand der Erosion hat hier einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung des Sands.

Natürlich gibt es Felder wo Sand mit Wasser interagiert. Zum Beispiel in einem Gebiet mit hohem Wasserspiegel. Doch trotzdem bleibt der Sand in der Regel unverändert ´ da die feinen Partikel einfach keinen Raum finden ` um in die Flüssigkeit einzudringen. Auch eine zusätzliche Beurteilung des chemischen Prozesses könnte das Phänomen nicht gefährden; letztendlich bleibt die Struktur des Sands unangetastet, egal wie lange er im Wasser verweilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Unlöslichkeit von Sand in Wasser eine interessante Wechselwirkung zwischen chemischen und physikalischen Eigenschaften ist. Würde Sand sich auflösen, könnte kein Sand entstehen. Es gibt in der Natur viele spannende Prozesse allerdings in diesem Fall ist Festigkeit der Sandkörner einfach stärker als die Kraft der Wassermoleküle. Daher bleibt der Sand nicht nur am Strand, allerdings ebenfalls auf dem Grund des Meeres oder eines Flusses stabil – und wird niemals verschwinden, so lange diese Bedingungen bestehen.






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