Die Schattenseiten von Kreatin Monohydrat – Ist es wirklich schädlich?

Wie wirkt sich die Einnahme von Kreatin Monohydrat langfristig auf die Gesundheit aus?

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Kreatin Monohydrat ist sehr populär. Viele Sportler nutzen es zur Leistungssteigerung. Doch steht die gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser Substanz auf dem Prüfstand? Bei einer meist empfohlenen Dosierung von 5 Gramm pro Tag stellt sich die Frage, ob eine dauerhafte Einnahme dem Körper schadet. Zunächst lässt sich sagen: Dass der menschliche Körper selbst Kreatin produziert. Dieser Prozess findet über die Leber und die Niere statt und stärkt die Energieversorgung der Muskelzellen.

Wohl bemerkt – im Übermaß konsumiert, kann Kreatin zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Besonders die Nieren und die Leber könnten unter den Folgen leiden. Wissenschaftler stehen dieser Frage skeptisch gegenüber. In der Regel sollte die Einnahme nicht über längere Zeiträume erfolgen. Wer Kreatin über Monate einnimmt sollte gut darüber nachdenken. Insbesondere Jugendliche müssen vorsichtig sein, da sich deren Körper noch im Wachstum befindet.

Doch was passiert genau? Kreatin hat die Fähigkeit - Wasser in den Muskelzellen zu speichern. Dies führt kurzfristig zu weiterhin Muskelvolumen. Dies kann hilfreich sein, wenn man sich auf eine Wettkampf- oder Fotosession vorbereitet. Allerdings kann es ebenfalls trügerisch sein. Ähnlich wie ein iPad, das einen Stempel kräftiger wird freilich beim Aufladen einfach wieder leer wird. Für Anfänger ist eine Kreatineinnahme oft nicht sinnvoll, es besteht die Gefahr des Geldverschwendens – ohne nennenswerten Nutzen. Entsprechend könnte das Geld besser in eine ausgewogene Ernährung investiert werden.

Aktuelle Forschungen unterstützen die Meinung: Dass Kreatin für Sportler mit bereits vorhandener Muskelmasse wirksam sein kann. Wenn jemand jedoch neu im Krafttraining ist, sind die biologischen Voraussetzungen nicht gegeben. In einem solchen Fall wird Kreatin zur teuren Ergänzung – keine bedeutende Steigerung wird sichtbar.

Nebenwirkungen können auftreten. Magen-Darm-Beschwerden sind keine Seltenheit. Auch das Risiko einer Dehydration kann steigen da die Flüssigkeit in den Muskeln gebunden wird. In extremeren Fällen könnten Nierensteine eine ernsthafte Komplikation darstellen. Wie mit vielen Supplements sollte auch hier Vorsicht walten. Ein individueller Überblick über die eigene Gesundheit ist unerlässlich.

Zusammengefasst – Kreatin kann kurzfristig Vorteile bieten. Doch wie bei allem im Leben gibt es Risiken. Wer ernsthaft darüber nachdenkt sollte die eigene Situation sorgfältig abwägen. Die schädlichen Effekte auf die Nieren und die Leber sind real und dürfen nicht ignoriert werden. Informiere dich gut und hol dir Rat von Experten ´ bevor du entscheidest ` ob du Kreatin in deinen Trainingsplan einbauen möchtest.






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