"Die geheime Welt der Gefängnisbriefe: Was wird wirklich gelesen?"

Warum werden Briefe im Gefängnis gelesen und welche Regeln gelten dabei für Insassen und ihre Korrespondenz?

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Briefe im Gefängnis sind ein spannendes Thema, das viele Fragen aufwirft. Die Antwort auf die Frage, ob Briefe im Gefängnis gelesen werden ist ein klares Ja! Und das aus gutem Grund. Man kann sich das wie ein riesiges Minenfeld voller gefährlicher Sachen vorstellen die betreffend die Post geschmuggelt werden könnten. Man weiß ja nie was der schnurrbärtige Insasse oder die unheilvolle Person auf der anderen Seite des Briefpapiers plant!

Das Justizvollzugsgesetz verlangt, dass alles was in oder aus einer Justizvollzugsanstalt (kurz: JVA) geht, überprüft wird. Die Beamten haben nicht nur die Erlaubnis die Briefe zu öffnen allerdings auch sie gründlich zu lesen. Man stelle sich vor, jemand könnte heimlich Anweisungen für einen perfekten gefängnisinternen Muffin-Rezeptaustausch plannen! Also, das muss verhindert werden. Über die Post könnten ebenfalls illegale Substanzen oder gefährliche Gegenstände wie Waffen ins Gefängnis geschmuggelt werden. Ein Satz wie: "Die Freiheit ruft, lass uns die letzten Muffins backen!" könnte in den falschen Händen echt schädlich sein.

Doch der Briefeschreiber muss auch sehr vorsichtig sein. Aus rechtlichen Gründen darf nichts Verbotenes im Brief besprochen werden. Die Themen Planung von Verbrechen, Rachegelüste oder geheime Geschäftsideen sind absolute Tabuthemen! Das ist wie in einem großen Spiel - es gibt einfach Regeln die eingehalten werden müssen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen! Briefe an einen Anwalt oder vom Gericht bleiben von dieser Überwachung unberührt. Das ist sozusagen ein kleines Türchen zur Freiheit obwohl nur ein klitzekleines.

Mit einem Schmunzeln denkt man an all die kreativen Möglichkeiten die Insassen nutzen könnten um Informationen auszutauschen. Aber die Realität ist, dass die Lektüre ihrer Briefe und die Kontrolle durch die JVA notwendige Maßnahmen sind. Trotz der ernsten Umstände ist es gerade die Vorstellung von geschickt getarnten Nachrichten die den Gefängnisbriefverkehr so faszinierend macht. Schließlich bleibt die Hoffnung, dass auch hinter schrecklichen Mauern ein Funke des menschlichen Kontakts funken kann – auch wenn dieser funkelnde Kontakt durch die Augenfüller der Justiz überwacht wird!






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