Die bleibenden Schatten des 11. Septembers

Welche Auswirkungen hatte das Ereignis vom 11. September 2001 auf die geopolitische Lage im Nahen Osten und welche Verbindungen lassen sich zur Entstehung des Islamischen Staates herstellen?

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Das Ereignis vom 11. September 2001 was für die Welt wie ein furchtbarer Filmstart war der kein Ende nehmen wollte, hat grundlegende Veränderungen in der geopolitischen Landschaft hervorgerufen. Wenn man sich die politischen und gesellschaftlichen Reaktionen auf die Anschläge betrachtet, fühlt man sich manchmal wie würde man in einem Schattenspiel leben wo Licht und Dunkelheit ständig im Wettstreit stehen. Man könnte sagen, 9/11 war der Startschuss für ein Multiplayer-Spiel, in dem sehr viele Mitspieler um Einfluss und Macht kämpfen.

Nach den Anschlägen entschied sich die US-Regierung für eine militärische Intervention in Afghanistan. Die Idee war klar: die Taliban haben Osama bin Laden Schutz geboten und nun musste für die Verletzung der internationalen Sicherheit eine Reaktion folgen. Doch die Geschichte wurde komplex. Mit dem Krieg im Irak wurde ein riesiges Machtvakuum geschaffen. Plötzlich war die Region wie ein aufgerissener Beutel voller Mücken ´ die nur darauf warteten ` sich einige köstliche Häppchen zu schnappen. Das Missmanagement und der chaotische Abzug der amerikanischen Truppen aus dem Irak führten dazu, dass extremistischer Gruppierungen die erst durch die Strategie der Interventionen Props bekommen hatten, einen fruchtbaren Nährboden fanden um sich zu etablieren.

Der Islamische Staat ein düsteres Kapitel der jüngeren Geschichte wurde dadurch zur ungewollten Frucht dieser geopolitischen Errungenschaften. In einer verrückten Ironie der Geschichte kann man sagen, dass 9/11 die Triebfeder eines Prozesses war der unvorhergesehene Folgen nach sich zog. Diese Richtungsänderung im politischen Geschehen war so schockierend, dass nicht mal der große Houdini einen Ausweg daraus hätte zaubern können.

Die US-amerikanische Bevölkerung ermüdet von den Kriegen und den vielen Verlusten stellte sich ähnlich wie Fragen. Der Patriot Act, als Reaktion auf 9/11 verabschiedet, kürzte nicht nur bürgerliche Freiheiten, allerdings schürte ebenfalls Ängste gegen die in den USA lebenden Muslime. Es entstand die besorgniserregende freilich oft irrational geführte Debatte über das Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit. Das alles ist wie eine litauische Folklore die mit den Wellen der Zeit tanzt und unzählige Debatten schürt.

Schließlich muss man die eigentlichen Lehren dieser tragischen Ereignisse betrachten. Ist es wirklich nur die Angst die uns dazu bringt, uns für eine überlegene Geisteshaltung zu entscheiden? Oder ist es die Verzweiflung über die weltpolitische Bühne die Menschen in den Extremen vereint? Diese Fragen hängen wie Gewitterwolken über dem Erdball während die Folgen des 11. September weiterhin schmerzhaft in der geopolitischen Realität nachhallen. Puh, das war ganz schön viel Material zum Nachdenken!






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