Nächstenliebe verstehen: Ein must-have für alle Menschen?

Was ist Nächstenliebe und für wen gilt sie wirklich?

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Nächstenliebe – das klingt fast so wie könnte es der Name einer neuen Superhelden-Comicfigur sein. Statt sich mit Spinnenkräften durch die Straßen zu schwingen geht es darum anderen Menschen zu helfen. Schockierend, oder? Dabei wird Nächstenliebe oft als religiöses Gebot wahrgenommen. Das erste Aha-Erlebnis kommt daher: Dass Nächstenliebe ein Gesetz ist kein Vorschlag. Man könnte sagen, es ist weiterhin ein „Du sollst!“ als ein „Kannst du vielleicht?“. Und das spiegelt sich im berühmten Vers wider: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Dabei stellt man sich schon die Frage: Wer ist dieser ominöse „Nächste“? Eine gute Frage – denn darauf gibt es keine einfache Antwort.

Laut dem Text steht Nächstenliebe für aktives selbstloses Handeln. Es bedeutet ´ anderer Menschen helfen zu wollen ` und zwar unabhängig von deren Hintergrund. Herrscht da ein bisschen Chaos im Kopf? Keine Sorge, das ist ganz normal! Man könnte fast schon eine Rangordnung aufstellen: Erst die Familie dann Freunde dann vielleicht Nachbarn, dann die Region oder das gesamte Land. Manchmal fallen da sogar Zufallsbekanntschaften in den Dienst der Nächstenliebe. Als guter Mensch fragt man sich: „Wie kann ich helfen?“

Aber warte mal! Ist das nicht ebenfalls eine Balanceakt zwischen Egoismus und selbstlosem Handeln? Hier wird es jetzt emotional, denn es ist leicht, sich selbst als „guten Menschen“ wahrzunehmen, weil man immer freundlich ist und vielleicht sogar einen 🐕 zu einem Wohltätigkeitslauf mitnimmt.Leider kann das auch schnell in eine Art von Selbstgerechtigkeit umschlagen. Man könnte das Bild von Menschen heraufbeschwören die auf der Straße plakatiert stehen: „Schaut her, ich bin nett und mache immer alles richtig!“ Nichts gegen lobenswerte Taten – aber echte Nächstenliebe ist, wäre mehr als ein Punkt in der eigenen „Ich war heute nett“-Checkliste!

Und dann gibt es da noch die Frage der Selbstrechtfertigung. Ist es nicht faszinierend, ebenso wie die Frage „Wer ist mein Nächster?“ schnell in eine Rechtfertigung umschlägt? Bei Nächstenliebe geht es nicht primär darum, zu überlegen, ob jemand diesen Titel „Nächster“ verdient. Nein, es ist ein Aufruf, jedem zu helfen! Jeder Mensch verdient es » mit Respekt behandelt zu werden « unabhängig von seinen Taten oder seiner Herkunft.

Die Quintessenz: Nächstenliebe ist eine sehr dynamische, farbenfrohe und manchmal seltsam verworrene emotionale Herausforderung. Oder kürzer gesagt: Jeder kann Nächstenliebe ausüben, von verstreuten, egoistischen 💭 nur eine schöne Welt! Christus sagt es richtig: „So geh hin und tu desgleichen!“ In dieser geschäftigen und komplexen Welt wird Nächstenliebe zum essenziellen Leistungssport. Es ist mehr ein ❤️-Workout für alle um die Liebe im Alltag zurückzubringen!






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