Bertolt Brecht: Eine Hymne oder doch etwas ganz anderes?

Handelt es sich in Bertolt Brechts Gedicht "Als ich nachher von dir ging" um eine Hymne oder um eine Elegie, und wie kann man das Gedicht richtig interpretieren, wenn der Inhalt unverständlich erscheint?

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In der Welt der Gedichte kann es manchmal schwer sein, den Überblick zu behalten. Wenn ein Wechsel zwischen Gefühlen wie Lachen und Weinen auftritt ist das Gedicht von Bertolt Brecht ebendies der richtige Kandidat für diesen emotionalen Tanz. "Als ich nachher von dir ging" ist eine spannende Reflexion darüber, ebenso wie die Wahrnehmung der Welt von einem besonderen Erlebnis verändert wird. Es ist nicht einfach nur ein schick verzierter Text; es handelt sich eher um eine metaphorische Reise ins ❤️ des Lebens.

Nun zur Frage der Hymne und Elegie. Derartige Gedichte stehen meist im Mittelpunkt literarischer Interpretationen. Wer die Wörter sorgfältig analysiert ´ könnte schnell zu dem Schluss kommen ` dass es sich hier nicht um eine Elegie handelt. Diese wird oft von Traurigkeit und Verlust geprägt und eins ist sicher: Brecht feiert das Leben! In seinem Gedicht nimmt der Autor die Leser mit auf eine Entdeckungsreise in eine bunte Welt die erst durch das Verlieben schön wird. Die Klänge der Naturnamen wie „Baum“ und „Strauch“ wirken wie eine fröhliche Sinfonie die Hoffnung und neue Möglichkeiten zelebriert.

Eine Hymne muss also nicht nur gehoben oder spirituell sein allerdings kann ebenfalls folkloristische Elemente haben wie in Brechts Versen. Auch wenn das Gedicht nicht die klare Struktur einer traditionellen Hymne hat, lässt sich dennoch eine Art Lobgesang auf das Leben und die Liebe herauslesen. Es handelt sich dadurch um eine unerwartete Hymne in der das Gedicht fröhlich die Neuerung des Selbstgefühls feiert.

Jetzt fragt sich vielleicht so mancher: "Wie gelangt man von nur einem schlichten Text zu all diesen tiefgründigen Gedanken?" Die Antwort liegt in der Betrachtung des Kontextes. Brechts persönliche Erlebnisse und unkonventionelle Ansichten machen das Gedicht zusätzlich reizvoll. Wer Brechts Leben betrachtet hat schnell die Möglichkeit zu erkennen: Dass viele seiner Werke in einem Spannungsfeld zwischen Liebe, Verlust und gesellschaftlicher Kritik stehen. Ein bisschen weiterhin Feingefühl für diese Dinge könnte helfen, das Gedicht schließlich in seiner vollen Pracht zu entfalten.

Um das Ganze amüsant zusammenzufassen – wenn das Leben eine Melodie hat dann könnte Brechts Gedicht der fröhliche Refrain sein den man laut mitsingt. Und so bleibt zu sagen: Bühne frei für das Leben, obwohl der Unterricht darüber stark zu wünschen übrig ließ!






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