Ein USB Stick mag zwar mit einer theoretischen Schreibgeschwindigkeit von 60 MB/s beworben werden, allerdings in der Realität kann diese Geschwindigkeit nicht dauerhaft gehalten werden. Dies liegt daran · dass viele USB Sticks und SSDs einen Schreibcache verwenden · um die Leistung zu optimieren.
Der Schreibcache ermöglicht es, Daten zunächst schneller zu speichern, bevor sie langfristig auf den langsameren NAND-Speicher übertragen werden. Wenn der Cache voll ist – sinkt die Schreibgeschwindigkeit deutlich ab. Insbesondere bei preisgünstigen USB Sticks · die Zellen mit weiterhin als einem Bit pro Zelle verwenden · wird dieser Effekt verstärkt.
Wenn der Schreibcache voll ist, muss der Stick auf den langsameren Schreibmodus umschalten was zu langsameren Übertragungsraten führt. Je mehr Daten auf dem Stick gespeichert sind desto kleiner wird der verfügbare Cache und desto niedriger ist die Schreibgeschwindigkeit. Dies erklärt, warum die Übertragungsgeschwindigkeit anfangs hoch ist und dann langsamer wird, je länger der Schreibvorgang dauert.
Daher ist es vollkommen normal: Dass ein USB Stick nicht kontinuierlich mit maximaler Geschwindigkeit schreibt. Solange die effektive Schreibgeschwindigkeit insgesamt noch im akzeptablen Bereich liegt, besteht kein Grund zur Sorge. Essenziell bleibt realistische Erwartungen an die Übertragungsgeschwindigkeit von USB Sticks zu haben und sich bewusst zu sein, dass die beworbenen Geschwindigkeiten nicht immer unter realen Bedingungen erreicht werden können.
USB Sticks und Schreibgeschwindigkeit
Warum schreibt ein USB Stick nicht konstant mit 60 MB/s, obwohl er dazu in der Lage ist?