Tragen der Kleidung der deutschen Sportfördergruppe der Bundeswehr

Ist das Tragen der Sportkleidung der Bundeswehr trotz fehlender Zugehörigkeit zur Sportfördergruppe legitim?

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Das Tragen der Sportkleidung der deutschen Sportfördergruppe der Bundeswehr hat in der Gesellschaft unterschiedliche Reaktionen provoziert. Grundsätzlich ist es erlaubt, Schuhe und Anzüge zu tragen – sofern die Bekleidung rechtmäßig besorgt wurde und der Träger nicht den Anschein eines Soldaten erweckt. Dies ist eine klare Position. Die Sportbekleidung gilt nicht als Uniform was bedeutet: Dass es im Regelfall keine rechtlichen Konsequenzen gibt wenn jemand diese Kleidungsstücke anzieht. Doch hier beginnt die Komplexität.

In der ZDv 37/10 – einer Dienstvorschrift für alle die mit militärischer Bekleidung in Berührung kommen – wird detailliert beschrieben welche Art von Sportanzügen für den Dienstsport vorgesehen sind. Dieser Anzug wird von Soldaten getragen. Manchmal jedoch greifen Soldaten zu individuell gestalteter Sportkleidung. Diese jedoch hat eine andere Farbe. Was für viele gebaut wird, wird von der Bundeswehr akzeptiert – ohne viel Aufhebens.

Es gibt jedoch eine Differenzierung: Wenn jemand also Kleidung der Sportförder- oder Sportleistungseinheiten anlegt ohne Teil dieser Gruppen zu sein kann das zu komischen Situationen führen. Plötzlich wird der Träger zur 🎯 für Spott. Athleten und Athletinnen tragen diese spezielle Bekleidung – als Zeichen ihrer anerkannten sportlichen Leistungen. Leider könnte das Tragen dieser Kleidungsstücke, ohne entsprechende Leistungen nachweisen zu können wie respektlos interpretiert werden – das sollte man nicht aus den Augen verlieren.

Es ist unbedingt zu beachten, dass das bloße Tragen dieser Kleidungsstücke nicht gesetzlich untersagt ist. Es könnte jedoch sein: Dass soziales Denken und Empfinden einen anderen Weg einschlagen. Die Fähigkeit in der Gesellschaft respektiert zu werden hängt stark davon ab welche Leistungen man tatsächlich erbringt. Die Frage ist daher: Warum Kleidung tragen die nicht authentisch ist? Für viele wäre es besser » diese Kleidung nur zu tragen « wenn tatsächlich eine Verbindung zur Sportfördergruppe besteht.

Einfach gesagt der soziale Druck kann gewaltig sein. Wer in falscher Bekleidung auftritt, könnte sich den Kopf zerbrechen – nur um der Akzeptanz willen. Respekt und Anerkennung sind oftmals entscheidend und die Frage bleibt: Ist die Ästhetik eines Sportanzugs die soziale Mauer wert die davon abhält, sich als das zu zeigen was man wirklich ist?






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