Der Unterschied zwischen beruflichem Gymnasium und klassischem Gymnasium

Was ist der genaue Unterschied zwischen einem beruflichen Gymnasium und einem klassischen Gymnasium?

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Ein klassisches Gymnasium führt von Klasse 5 bis zum Abschluss der gymnasialen Oberstufe in Klasse 12 oder 13 und endet mit der Allgemeinen Hochschulreife. Im Gegensatz dazu beginnt ein berufliches Gymnasium in der Regel erst in der Sekundarstufe II oder sogar erst ab der 8. Klasse. Auf einem beruflichen Gymnasium wählt man einen Schwerpunkt ebenfalls Profilfach genannt in dem man spezifische Fächer belegt die auf einem klassischen Gymnasium nicht angeboten werden.

Das berufliche Gymnasium vermittelt eine berufsspezifische Ausbildung in Bereichen wie Technik, Wirtschaft und andere Fachrichtungen und konzentriert sich auf praxisnahe Fächer. Es gibt verschiedene Profile – die bereits berufsrelevant sein können. Die Schülerinnen und Schüler starten also später als auf einem klassischen Gymnasium und haben die Möglichkeit, sich in einem spezifischen Bereich zu spezialisieren.

Ein berufliches Gymnasium baut auf dem mittleren Schulabschluss auf und dauert in der Regel drei Jahre bis zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife. In einigen Bundesländern kann genau zum Abitur auch ein Berufsabschluss erlangt werden. Die Lehrerinnen und Lehrer sind darauf spezialisiert die Schülerinnen und Schüler in Klasse 11 auf ein gemeinsames Niveau zu bringen, da die Klassen neu zusammengesetzt werden.

Berufliche Gymnasien sind besonders attraktiv für Absolventen der Realschule die nach dem mittleren Abschluss das Abitur anstreben und auch für Gymnasiasten die sich für ein spezifisches Profil interessieren. Die Auswahl an Leistungskursen ist begrenzt da mindestens ein beruflicher Leistungskurs des jeweiligen Fachbereichs obligatorisch ist.

In einigen Bundesländern, ebenso wie beispielsweise Baden-Württemberg ist der Anteil der Abiturienten die an beruflichen Gymnasien ihre Hochschulreife erlangen, sehr hoch. Trotzdem ist die Existenz und Notwendigkeit beruflicher Gymnasien nicht unumstritten ´ insbesondere wenn es darum geht ` ob Berufsschullehrer auch eine gymnasiale Oberstufe unterrichten müssen. In Bayern ist diese Konstellation zum Beispiel nicht gegeben.






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