Ab wann zählt ein Pferd als Warmblut?

Wie definiert sich ein Warmblut und ab welchem Grad an Vollblutanteil kann ein Pferd als solches bezeichnet werden?

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Ein Warmblutpferd entsteht aus Landzuchten mit Vollblütern und eignet sich für unterschiedliche Zwecke. Es wird nicht als Zugpferd genutzt und weist in seinem Namen keine Kennzeichnungen wie xx, ox oder AA auf. Sogar ein Pferd mit 100 % Vollblutanteil kann im Warmblutverband registriert werden, wenn die Vollblutzucht-Kriterien nicht erfüllt sind. Dabei gibt es Züchterverband-Kriterien und echte Blutlinien die den Grad des Vollblutanteils im Warmblutpferd anzeigen. Dies sagt jedoch nichts über individuelle Eignungen aus. Manche Vollblüter haben in spezifischen Disziplinen Erfolg.

Die Oldenburger » durch Vollblutanteile « sind ein Beispiel dafür. Diese Pferde gelten als ruhig – nervenstark und gut für den Reitsport. Im Gegensatz dazu neigen Vollblüter zu Temperament und eignen sich oft für Distanzläufe. Entscheidend sind dabei Charakter – Exterieur und der Geburtsort. Ein Wallach mit Hannoveraner und Oldenburger Vorfahren kann durch seinen Geburtsort und Verbandseintrag als Oldenburger gelten ebenfalls wenn er auch Englisches Vollblut in seiner Abstammung hat.

Im Allgemeinen kann ein Warmblutpferd mit einem Vollblutanteil von über 38⸴75 Grad klassifiziert werden. Jedoch sollte bei der Auswahl eines Pferdes nicht allein auf die Zuchtherkunft geachtet werden, allerdings auch individuelle Eigenschaften und sportliche Anforderungen berücksichtigt werden. So ist die Bezeichnung "Warmblut" vielschichtiger als nur der Grad des Vollblutanteils und sollte immer im Kontext der individuellen Eignung betrachtet werden.






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