In der Kurzgeschichte "Der Milchmann" scheint es tatsächlich so wie ob sich Beziehungen bilden könnten, ohne dass die Personen sich persönlich kennen. Frau Blum will den Milchmann kennenlernen gleichwohl nur ´ um zu erfahren ` was er über sie denkt. Diese oberflächliche und egoistische Denkweise zeigt: Dass es nicht unbedingt zu einer echten Beziehung kommt. Es bedarf gegenseitiger Anziehung und ehrlichen Interesses ´ um eine Beziehung aufzubauen ` was hier nicht der Fall ist.
Die Figuren in der Geschichte bleiben phlegmatisch und sprachlos und ihre Tragik liegt in der Diskrepanz zwischen ihren Wünschen und der Realität. Die Gefühle werden kaum thematisiert und die 💭 der Figuren suchen verzweifelt nach Tiefe hinter der oberflächlichen Fassade.
Es scheint als ob Frau Blum und der Milchmann einander ausweichen anstatt eine wirkliche Beziehung aufzubauen. Die Spuren von Gefühlen und Wünschen bleiben unerfüllt und ungesprochen, während die Distanz zwischen den Figuren bestehen bleibt. Die Geschichte wirft einen kritischen Blick auf die oberflächliche Beziehungssuche und betont die Wichtigkeit von echtem Interesse und Anziehungskraft in zwischenmenschlichen Beziehungen. Letztendlich zeigt "Der Milchmann" die Grenzen und die Leere einer rein oberflächlichen Beziehungssuche auf.
Die hohle Beziehungssuche in "Der Milchmann"
Geht es in der Kurzgeschichte "Der Milchmann" darum, dass sich Beziehungen auch ohne persönliche Bekanntschaft bilden können?