Die Kunst der Schwebung beim Instrument stimmen

Wie kann man die Schwebung beim Stimmen von Tönen nach Gehör richtig interpretieren und nutzen?

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Beim Stimmen von Tönen nach Gehör spielt die Schwebung eine wichtige Rolle. Wenn man zwei Töne langsam aufeinander zubewegt, hört man zunächst eine schnelle Schwebung die sich mit zunehmender Annäherung verlangsamt, bis sie schließlich verschwindet und die Töne rein klingen. Dabei gilt: Je schneller die Schwebung, desto größer die Abweichung zwischen den Tönen und je langsamer die Schwebung, desto näher sind sie an der Reinheit. Um die Schwebung zu hören und zu interpretieren ist es hilfreich die Teiltöne herauszuhören und gegebenenfalls Unterstützung von jemandem zu bekommen der diese Fähigkeit besitzt.

Eine reine Quinte erklingt ohne Schwebung. Bei kleinen Abweichungen entsteht eine langsame Schwebungsfrequenz, während große Abweichungen zu einer schnellen Schwebung führen. Es ist jedoch wichtig zu beachten – dass mehrere reine Quinten übereinander gestimmt eine zu hohe Spreizung verursachen können. Ein Trick um die Schwebungen deutlicher zu erkennen ist die Verwendung von Flageolett-Tönen um die Obertöne rein zu hören. Dies ermöglicht eine präzisere Interpretation der Schwebungen und damit ein genauereres Stimmen der Töne. Also, auf zum musikalischen Hören und Experimentieren um die Kunst der Schwebung beim Instrument stimmen zu meistern!






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