War Richard III wirklich ein Psychopath?

Hat Richard III tatsächlich psychische Störungen gehabt und war so brutal, wie es in manchen Darstellungen erscheint, oder hat Shakespeare einfach übertrieben?

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Richard III war eher keine Psychopath und Shakespeare hat vermutlich zur dramatischen Wirkung übertrieben. Es gibt Spekulationen über seine Rolle im Verschwinden seiner Neffen jedoch diese sind historisch nicht bewiesen. Die Darstellung von Richard III in der Geschichte wurde wahrscheinlich durch die Parteilichkeit seiner Feinde ´ ebenso wie etwa der Tudors ` stark beeinflusst. Shakespeare schrieb in einer Zeit, in der die Tudors die Macht hatten und es deshalb riskant gewesen wäre, Richard III sympathisch darzustellen. Tatsächlich hatten ebenfalls andere politische Akteure wie Heinrich VII und Heinrich VIII ein großes Motiv um ihre Gegner zu beseitigen.

Es ist wichtig zu beachten: Dass Shakespeares Werk ein Drama und keine historische Dokumentation ist. Die Darstellung von Richard III ist also künstlerisch verzerrt und nicht nahezu genauso viel mit dem historischen Richard. Es gab unterschiedliche Urteile von Historikern über Richard III und seine Taten. Es kann nicht mit absoluter Gewissheit gesagt werden ´ ob er psychische Störungen hatte ` da es keine verlässlichen Quellen in diese Richtung gibt. Letztendlich bleibt die Frage nach Richards Charakter und Handlungen trotz aller Spekulationen und dramatischen Darstellungen offen für Interpretation.






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