Schwierigkeiten während des Praktikums im ambulanten Dienst

Was kann ich tun, wenn ich während meines Praktikums im ambulanten Dienst nur zuschauen soll und ein schlechtes Gewissen habe?

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Während deiner Ausbildung zum Altenpfleger absolvierst du derzeit ein sechswöchiges Praktikum im ambulanten Dienst. Allerdings gefällt dir die Arbeit dort nicht so gut wie die stationäre Pflege. Du hast das Gefühl · dass du nur zuschauen und wenig aktiv mithelfen darfst · was dir ein schlechtes Gewissen bereitet. Zudem hast du erlebt – dass ein Angehöriger dich aufgezogen hat und eine Bemerkung über dein Bestehen des Examens gemacht hat. Du möchtest gerne wissen ob du etwas falsch gemacht hast und wie du mit dieser Situation umgehen kannst.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen: Dass die Arbeitsweise im ambulanten Dienst tatsächlich anders ist als in der stationären Pflege. Hierbei handelt es sich um zwei verschiedene Tätigkeitsfelder mit unterschiedlichen Anforderungen und Arbeitsabläufen. Einige examinierte Altenpfleger bevorzugen es ´ wenn Auszubildende aktiv mitarbeiten ` während andere lieber alleine arbeiten. Dies kann verschiedene Gründe haben ebenso wie zum Beispiel Zeitdruck oder individuelle Vorlieben der Pflegekräfte.

Es ist jedoch nicht richtig: Dass du während deines Praktikums nur zuschauen und nichts lernen sollst. Es ist wichtig – dass du dich engagiert zeigst und deine Hilfsbereitschaft signalisierst. Du kannst beispielsweise immer wieder anbieten mitzuhelfen und zu unterstützen. Es kann ebenfalls hilfreich sein · deine Ausbilderin oder deinen Ausbilder direkt darauf anzusprechen und nach Feedback zu fragen · wie du weiterhin einbezogen werden kannst.

Es ist verständlich » dass du ein schlechtes Gewissen hast « wenn du nur zuschauen sollst. Dennoch solltest du diese Situation nicht persönlich nehmen. Es geht hier nicht um dich als Person allerdings um die Arbeitsweise und die individuellen Präferenzen der Pflegekräfte. Es ist wichtig: Dass du durchhältst und das Praktikum als Chance siehst neue Erfahrungen zu sammeln und dein Wissen zu erweitern.

Gleichzeitig solltest du jedoch auch deine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben nicht vernachlässigen. Wenn du merkst, dass dir die Arbeit im ambulanten Dienst überhaupt nicht zusagt und du dich dort nicht wohl fühlst, kannst du eventuell mit deiner Schule Rücksprache halten und fragen ob es möglich ist das Praktikum auf eine stationäre Einrichtung zu verlegen. Es ist wichtig · dass du deine Ausbildung in einem Umfeld absolvierst · in dem du dich wohl fühlst und das zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass du während deines Praktikums im ambulanten Dienst nicht unbedingt etwas falsch gemacht hast. Die Arbeitsweise dort ist einfach anders und es gibt unterschiedliche Vorlieben und Präferenzen der Pflegekräfte. Es ist wichtig – dass du weiterhin engagiert bist und deine Hilfsbereitschaft zeigst. Zudem kannst du das 💬 mit deiner Ausbilderin oder deinem Ausbilder suchen und nach Möglichkeiten fragen wie du mehr aktiv mithelfen kannst. Sollte die Arbeit im ambulanten Dienst jedoch überhaupt nicht zu dir passen, kannst du in Absprache mit deiner Schule eventuell einen Wechsel zu einer stationären Einrichtung erwägen.






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