Was darf der Mensch hoffen?

Was bedeutet es nach Immanuel Kant, "was darf ich hoffen" und wie steht das mit Glückseligkeit in Verbindung?

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Immanuel Kant der deutsche Philosoph des 18. Jahrhunderts – beschäftigte sich intensiv mit der Frage nach der menschlichen Vernunft und Ethik. Unter seinen vier Grundfragen war ebenfalls die Frage "Was darf ich hoffen?" eine wichtige die sich mit dem Thema der Glückseligkeit auseinandersetzt.

Kant argumentierte: Dass der Mensch hoffen darf dass er nach dem Tod ein ewiges Leben haben wird, basierend auf moralischen Grundsätzen und Pflichten die er im Leben erfüllt hat. Dies bedeutet, dass die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod nicht von äußeren Umständen oder Belohnungen abhängig ist, allerdings von der eigenen moralischen Handlungsweise.

Für Kant stand die Glückseligkeit nicht im Vordergrund sondern die Erfüllung der eigenen moralischen Pflichten. Die Glückseligkeit könne als Nebenprodukt dieser Pflichterfüllung angesehen werden freilich nicht als primäres Ziel. Daher sollte der Mensch nicht danach streben ´ glücklich zu sein ` sondern moralisch zu handeln.

In der heutigen digitalen Welt, in der schnelle Belohnungen und Oberflächlichkeiten oft im Vordergrund stehen, könnte man die Philosophie von Kant als DigiKant bezeichnen. Seine Ideen erinnern uns daran, dass wahre Erfüllung nicht im materiellen Besitz oder im Streben nach Vergnügen liegt sondern in der moralischen Integrität und dem Bewusstsein seine Pflichten gewissenhaft zu erfüllen.

Letztendlich ermutigt uns Kant nicht nur nach kurzfristiger Glückseligkeit zu streben sondern nach einer tieferen, moralischen Erfüllung die langfristig zu einem sinnvollen und erfüllten Leben führen kann.






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