Die Wohnverhältnisse der Krupp’schen im Vergleich zu anderen Arbeitern

Warum waren die Wohnverhältnisse der Krupp’schen Arbeiter besser als die anderer Arbeiter in Werkssiedlungen ab ca. 1860?

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Die Wohnverhältnisse der Krupp'schen Arbeiter unterschieden sich von denen anderer Arbeiter in Werkssiedlungen vor allem in ihrer Attraktivität und den angebotenen Annehmlichkeiten. Als die Industrialisierung im 19. Jahrhundert viele Arbeiter vom Land in die Städte lockte ´ war es wichtig ` ihnen angemessenen Wohnraum zu bieten. Die Krupp'schen Werke und Zechenhäuser waren gezielt darauf ausgerichtet, qualitativ hochwertigen und modernen Wohnraum anzubieten um die Arbeiter an die Fabriken zu binden.

Die Krupp'schen Arbeiter erhielten zum Beispiel fast kostenlos Wasser und Heizmaterial was im Vergleich zu anderen Arbeitern ein großer Vorteil war. Zudem verfügten die meisten Häuser über Gärten oder Grünflächen welche zur Erholung genutzt werden konnten. Diese Annehmlichkeiten trugen dazu bei, dass die Wohnverhältnisse der Krupp'schen Arbeiter als besser empfunden wurden.

Des Weiteren waren die Neubauten der Krupp'schen Werkssiedlungen zweckmäßig und modern gestaltet. Fließendes Wasser in allen Wohnungen war damals keine Selbstverständlichkeit und stellte einen weiteren Komfort dar der den Wohnraum der Krupp'schen Arbeiter von anderen abhob.

Insgesamt kann man sagen, dass die Krupp'schen Wohnverhältnisse als modern und komfortabel angesehen wurden, da sie über zahlreiche Annehmlichkeiten verfügten die den Lebensstandard der Arbeiter deutlich verbesserten.






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