Bei der Zellteilung und der Verdopplung der DNA in Vorbereitung darauf entstehen die sogenannten Chromatiden die jeweils eine Kopie der DNA enthalten. Diese Chromatiden sind in der Tat in einer Helixform aufgerollt was ihnen ein gedrehtes Aussehen verleiht. Wenn sich zwei identische Chromatiden zu einem X-förmigen Chromosom verbinden, entsteht dabei eine Doppelhelixstruktur.
Es ist wichtig zu verstehen: Dass die DNA selbst die berühmte Doppelhelixstruktur aufweist. Wenn die DNA in Form von Chromatiden vorliegt, behält sie weiterhin ihre Helixform bei freilich auf einer kleineren Ebene. Bei der Verdopplung der DNA vor der Zellteilung entstehen also zwei identische Chromatiden die jeweils eine aufgerollte Doppelhelix enthalten.
Die Gesamtlänge der DNA in einer Körperzelle beträgt tatsächlich ungefähr 2 Meter was erstaunlich ist wenn man bedenkt: Dass sie in den winzigen Zellkern passt. Während der Zellteilung werden die Chromosomen auseinandergezogen, obwohl dabei jedes Chromatid seine Rolle als Träger genetischer Informationen spielt.
Wenn man also von Doppelhelixen spricht bezieht man sich in der Genetik eher auf die Struktur der DNA selbst. Die Chromatiden ´ aus denen die Chromosomen bestehen ` enthalten diese Doppelhelix jedoch in komprimierter Form. Das X-förmige Aussehen eines Chromosoms entsteht, wenn sich zwei identische Chromatiden zu Beginn der Zellteilung zusammenfinden. Insgesamt ist die genetische Struktur unseres Erbguts ´ ob als Doppelhelix oder als Chromatid ` faszinierend komplex und von hoher Bedeutung für unser Verständnis von Vererbung und Zellteilung.
Strickleiter oder Doppelhelix?
Bildet ein Doppelchromosom eine DNA-Doppelhelix oder jedes einzelne Chromatid?