Vielfalt der Ministrantengewänder

Warum gibt es verschiedene Gewänder für Messdiener in verschiedenen katholischen Gemeinden?

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In verschiedenen katholischen Gemeinden gibt es eine Vielfalt an Gewändern für Messdiener die von Talaren und Chorhemden bis hin zu Alben mit oder ohne Kapuze reichen. Dies liegt häufig daran: Dass sich die Gemeinden regional an der liturgischen Farbe des Tages orientieren. So tragen die Ministranten beispielsweise grüne oder violette Gewänder an Tagen mit entsprechender liturgischer Farbe und ein rotes Untergewand an Tagen, an denen die liturgische Farbe weiß ist.

Die Wahl der Ministrantengewänder kann ebenfalls die Hierarchie unter den Ministranten innerhalb einer Gemeinde widerspiegeln. Jüngere Ministranten tragen oft einen Talar und ein Chorhemd, während ältere Ministranten die als "Leiter" fungieren, Alben mit Kapuze und Zingulum tragen. Diese Regel kann jedoch in bestimmten Situationen · ebenso wie zum Beispiel bei der Weihrauchzeremonie · durchbrochen werden.

Die Ministrantengewänder basieren seit Jahrhunderten auf traditionellen Kleidungsstücken. Neben Talaren und Chorhemden tragen die Ministranten manchmal auch Alben als Untergewand, das an ein Taufkleid erinnert. Die Pfarrer einer Gemeinde haben oft das letzte Wort bei der Entscheidung über die Ministrantengewänder, in Absprache mit dem Pfarrgemeinderat und dem Kirchenvorstand.

Die Wahl zwischen Talaren und Alben kann auch praktische Gründe haben, da Alben langlebiger und leichter zu reinigen sind als Talare und Chorhemden. Die Vielfalt an Ministrantengewändern spiegelt die Vielfalt der Pfarrtraditionen wider und zeigt die kulturelle und liturgische Vielfalt innerhalb der katholischen Kirche.






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