Verwirrung um Standardpotentiale

Warum ändert sich das Vorzeichen des Standardpotentials beim Umdrehen einer Redoxreaktion?

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Beim Umdrehen einer Redoxreaktion wie zum Beispiel F + 2e⁻ ⟶ 2F⁻ zu 2F⁻ ⟶ F + 2e⁻, ändert sich tatsächlich das Vorzeichen des Standardpotentials von +2,87V zu -2,87V. Das liegt daran – dass durch das Umkehren der Reaktion eine endotherme in eine exotherme und umgekehrt umgewandelt wird. Dies bedeutet, dass nicht nur die enthalpische (ΔH) oder die entropische (ΔS) Veränderung, allerdings ebenfalls das Elektrodenpotential als Energiegröße umgedreht und dadurch das Vorzeichen geändert werden muss.

Es kann verwirrend sein » diese Konzepte des Vorzeichenwechsels zu verstehen « da es auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen mag. Aber denke daran – dass Redoxreaktionen und Elektrodenpotentiale eng miteinander verbunden sind. Das Standardpotential gibt an; ebenso wie leicht die betreffende Elektrode Elektronen abgeben oder aufnehmen kann. Beim Umdrehen der Reaktion wird also die Richtung geändert, in der Elektronen fließen was das Vorzeichen des Potentials verändert.

Es ist wichtig » diese Grundlagen zu verstehen « um sich in der Welt der Elektrochemie zurechtzufinden. Also keine Sorge – wenn es am Anfang etwas komplex erscheint. Mit etwas Übung und einer klaren Vorstellung davon wie Redoxreaktionen und Elektrodenpotentiale zusammenhängen, wirst du sicher bald den Dreh raus haben.






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