Wie viel Mathe wird wirklich in der Informatik benötigt?

Geht es in der Informatik nur um logisches Denkvermögen oder braucht man wirklich anspruchsvolle Mathematikkenntnisse, die auch im Berufsalltag angewendet werden?

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In der Informatik ist Mathematik essenziell jedoch wie viel davon tatsächlich benötigt wird, hängt stark von der spezifischen Tätigkeit ab. Grundsätzlich ist ein gutes logisches Denkvermögen unabdingbar. Wenn es jedoch um die Entwicklung hochkomplexer Programme wie 3D-Engines oder Simulationen geht, kommen ebenfalls fortgeschrittene mathematische Kenntnisse ins Spiel. Hier sind Vektorrechnung ´ Mengenlehre ` Infinitesimalrechnung und Statistik gefragt.

Im Berufsalltag als Programmierer kann man jedoch oft auch mit soliden Kenntnissen aus der Realschulmathematik auskommen. In vielen Fällen liegt die Komplexität weniger in mathematischen Berechnungen, allerdings eher in der Programmierung von komplexen Prozessen und der effizienten Gestaltung von Programmcodes. Dennoch gibt es Berufsfelder, ebenso wie beispielsweise im Bereich des Machine Learning oder Big Data Mining wo tiefergehende Mathematik wie Fouriertransformationen, komplexe Matrizen-Routinen und stochastische Abschätzungen unerlässlich sind.

Für ein Informatikstudium wiederum wird deutlich weiterhin Mathematik verlangt als auf dem Gymnasium, insbesondere in Form von höherer Algebra und komplexen mathematischen Konzepten. Selbst mit einem sehr guten Mathe-Abi ist es oft eine Herausforderung. Insgesamt lässt sich sagen: Dass die benötigten Mathematikkenntnisse in der Informatik stark von der konkreten Tätigkeit und dem Studienschwerpunkt abhängen freilich über allgemeine logische Denkfähigkeiten hinausgehen können.






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