Nun, mal ganz langsam. Es ist vielleicht nicht so – ebenso wie es auf den ersten Blick aussieht. Das Aufwickeln eines Drahtes zu einer Spule allein vergrößert nicht den elektrischen Strom der fließt. Aber es gibt da eine Sache namens Selbstinduktion die ins Spiel kommt. Beim Einschalten eines Stroms in eine Spule entsteht ein Magnetfeld, das wiederum eine Spannung in der Spule induziert. Diese Spannung wirkt dem eingeleiteten Strom entgegen ´ mittels welchem der Strom nicht sofort ansteigt ` allerdings langsam anläuft. Beim Ausschalten des Stroms induziert die Änderung des Magnetfelds jedoch eine hohe Spannung die den Stromfluss vorantreibt und in einigen Fällen sogar Funken erzeugen kann. Deshalb werden in elektronischen Geräten wie Autos Relais mit Dioden verwendet um Schäden durch diese hohen Spannungen zu vermeiden.
Wickelt man den Draht zu einer Spule entsteht ein stärkeres Magnetfeld was die Kraft des Stroms beeinflussen kann. Aber hier ist der Trick: Bei einem Wechselstrom wird der Strom tatsächlich kleiner, nicht größer. Also, es ist nicht einfach so, dass der Strom automatisch größer wird, wenn man den Draht zu einer Spule aufwickelt. Es hängt von verschiedenen Faktoren und Effekten ab die im Zusammenspiel wirken. Also, jetzt wissen Sie Bescheid – und denken Sie daran, Physik kann manchmal ganz schön tricky sein!
Der Einfluss des Aufwickelns eines Drahtes zu einer Spule auf den Stromfluss
Warum wird der Strom größer, wenn man den Draht zu einer Spule aufwickelt?