Aggregatzustand nicht-newtonscher Flüssigkeiten

In welchem Aggregatzustand befindet sich eine nicht-newtonsche Flüssigkeit?

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Eine nicht-newtonsche Flüssigkeit kann in einem speziellen Aggregatzustand existieren der sich von klassischen Flüssigkeiten oder Feststoffen unterscheidet. Unter normalen Bedingungen bleibt sie eine Flüssigkeit freilich verändert sich ihr Verhalten unter Scherspannung. Sie wird extrem zähflüssig und kann beinahe wie ein Feststoff wirken ebenfalls wenn sie formal immer noch eine Flüssigkeit ist. Dieses besondere Verhalten resultiert aus der molekularen Struktur und Anordnung dieser Flüssigkeiten.

Die Unterscheidung zwischen einem festen und flüssigen Zustand beruht normalerweise auf einer regelmäßigen Struktur der Moleküle in einem Kristallgitter. Wenn diese Ordnung gegeben ist – spricht man von einem Feststoff. Bei nicht-newtonschen Flüssigkeiten ist diese Ordnung jedoch nicht so eindeutig gegeben. Der Übergang zwischen fest und flüssig verläuft fließend und es kann schwierig sein, den genauen Zustand zu bestimmen.

Ein interessantes Beispiel dafür ist Glas. Glas wird als amorpher Feststoff betrachtet da es eine gewisse Festigkeit aufweist. Dennoch fehlt ihm die regelmäßige Gitterstruktur eines Kristalls, weshalb es auch als Flüssigkeit angesehen werden kann. Diese Unschärfe zeigt, dass die Definition der Aggregatzustände nicht immer eindeutig ist und dass es spezielle Flüssigkeiten wie nicht-newtonsche Flüssigkeiten gibt die in einem Zwischenzustand existieren.






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