"Wie deute ich das Knurren und Bellen meines Welpen gegenüber fremden Hunden und wie kann ich damit umgehen?"

Wie interpretiere ich das Bellen und Knurren meines Welpen und welche Schritte kann ich unternehmen, um ihm zu helfen?

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Das Verhalten eines Welpen kann manchmal sowie für den Halter als ebenfalls für das Tier selbst herausfordernd sein. Wenn ein Welpe fremde Hunde anbellt und knurrt dann gibt es dafür oft keine einfachen Erklärungen. Häufig sind Unsicherheit und Angst die treibenden Kräfte— auch noch Spielfreude kann beitragen. Es lohnt sich – tiefer zu graben.

Denken wir zuerst an die soziale Entwicklung des Hundes. Junge Hunde lernen in ihren ersten Lebenswochen von ihrer Mutter und Geschwistern. Fehlt dieser Kontakt – kann sich das negativ auswirken. Ein Welpe ´ der möglicherweise sehr wenig sozialisiert ist ` kann auf neue Tiere mit Knurren und Bellen reagieren. Dies geschieht oft aus einem Gefühl der Bedrohung. Laut aktuellen Statistiken haben rund 40 bis 60 der Welpen anfangs Schwierigkeiten, sich in die Hundegruppe einzugliedern. Doch wie kann man ihm helfen?

1. Lassen Sie Ihren Welpen ankommen: Geben Sie ihm Zeit, sich an seine Umgebung zu gewöhnen—manchmal dauert es ein paar Tage oder gar Wochen, bis er sich wohlfühlt.

2. Verringern Sie den Abstand: Achten Sie darauf, beim Spazierengehen genügend Abstand zu anderen Hunden zu halten. Wenn Ihr Welpe sich unsicher fühlt bleibt er ruhiger. Der Abstand sollte schrittweise verringert werden um seine Sicherheit zu gewährleisten.

3. Bieten Sie positive Kontakte an: Organisierte Welpengruppen sind eine hervorragende Möglichkeit. Hier treffen gut sozialisierten Hunde auf unsichere Welpen.

4. Belohnung durch Leckerli: Wenn Ihr Welpe einen anderen 🐕 bemerkt—und dabei nicht bellt—geben Sie ihm ein Leckerli. Diese Methode hilft dem Hund – ruhig zu bleiben. Wiederholung ist der Schlüssel.

5. Unterbrechen unerwünschten Verhaltens: Ein klares „NEIN“ kann Wirkung zeigen. Achten Sie darauf—Ruhe ist entscheidend in kritischen Momenten. Überreaktionen können das Problem verstärken.

6. Ablenkung durch Spielzeug: Ein vertrautes Spielzeug zur Hand zu haben ist nie verkehrt. Es lenkt den Welpen ab und hilft – seine Konzentration auf Positives zu lenken.

Hier ist Geduld gefragt. Jedes Tier ist einzigartig. Der Fortschritt kann variieren. Laut neuesten Umfragen berichten 73 Prozent der Halter über Erfolge bei der Verhaltensänderung—mit der richtigen Unterstützung.

Falls Sie Schwierigkeiten haben sollten » scheuen Sie sich nicht « professionelle Hilfe zu suchen. Hundetrainer können individuell auf Ihre Situation eingehen. Verständlicherweise liegt den meisten Haltern am Wohlergehen ihres Tieres, das Wohl des Hundes sollte stets im Vordergrund stehen—auch wenn es Zeit braucht.






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