Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt nach einer Ausbildung in einer Behindertenwerkstatt?

Kann man in einer Behindertenwerkstatt eine Berufsausbildung machen und hat man danach Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt?

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In einer Behindertenwerkstatt besteht grundsätzlich die Möglichkeit, eine Berufsausbildung zu absolvieren. Allerdings ist es wichtig zu beachten: Dass diese Ausbildung nicht zu einem staatlichen Abschluss oder Gesellenbrief führt. Nach einer zwei- oder dreijährigen Ausbildung ist man eine Facharbeiter Hilfskraft in einem bestimmten Bereich. Die Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt sind in diesem Fall eher gering freilich nicht ausgeschlossen.

Ob jemand nach einer Ausbildung in einer Behindertenwerkstatt Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist die individuelle Leistung entscheidend. Wer während der Ausbildung gute Leistungen zeigt und sich engagiert, erhöht seine Chancen auf eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Darüber hinaus spielen ebenfalls die persönlichen Fähigkeiten und Interessen eine Rolle. Es ist wichtig – dass die gewählte Tätigkeit den eigenen Stärken und Fähigkeiten entspricht. Wenn jemand beispielsweise handwerklich begabt ist und in einer Behindertenwerkstatt eine Ausbildung im Bereich Holzverarbeitung absolviert ´ könnte er später gute Chancen haben ` einen Job in einer Schreinerei oder Tischlerei zu finden.

Allerdings ist es in vielen Fällen empfehlenswert eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk zu absolvieren anstatt in einer Behindertenwerkstatt. In Berufsbildungswerken wird die Ausbildung individuell auf den einzelnen Menschen abgestimmt und es wird angestrebt, einen staatlichen Bildungsabschluss zu erreichen. Die Förderung Betreuung und Ausbildung ist dort in der Regel intensiver und auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ausgerichtet.

Insgesamt lässt sich sagen: Dass es möglich ist darauffolgend einer Ausbildung in einer Behindertenwerkstatt Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu haben. Allerdings sind diese Chancen häufig geringer als bei einer regulären Ausbildung. Es ist deshalb ratsam ´ sich gut zu informieren und abzuwägen ` welche Möglichkeiten am besten zu den individuellen Fähigkeiten und Zielen passen. Eine Beratung durch Fachkräfte im Bereich der beruflichen Rehabilitation kann dabei häufig hilfreich sein.






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