Können die Augen trainiert werden, um im Dunkeln besser zu sehen?
„Ist es möglich, dass das menschliche Auge durch gezieltes Training im Dunkeln besser sehen kann?“
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Der Mythos vom Training der Augen - eine weitverbreitete Ansicht. Doch die Realität sieht anders aus. Die Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen - sie bleibt im Wesentlichen unverändert, selbst unter man es durch Übungen versucht. Die Lichtempfindlichkeit unserer Augen – diese hängt von unzähligen biologischen Faktoren ab. Vor allem die Pupille und die Stäbchen in der Netzhaut spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Die Pupille reagiert direkt auf Lichtverhältnisse. Helles Licht? Die Pupille zieht sich zusammen und reduziert dadurch den Lichtfluss auf die Netzhaut. Doch im Dunkeln weitet sich die Pupille um Licht aufzunehmen. Dies geschieht jedoch nicht willentlich – Training führt hier nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Die Weite der Pupille mag variieren – die Lichtmenge die sie auf die Netzhaut leitet, bleibt dauerhaft.
Jetzt geht es zu den Stäbchen. Diese spezielisierten Zellen in der Netzhaut sind für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich. Sie haben die erstaunliche Fähigkeit Lichtenergie in Nervenerregungen umzuwandeln. Die Anzahl dieser Stäbchen variiert jedoch von Mensch zu Mensch und ist genetisch festgelegt. Ein Training könnte noch so intensiv sein – die Anzahl der Stäbchen bleibt unverändert.
Selbstverständlich sind es nicht nur genetische Faktoren die welche Nachtsicht bestimmen. Langsame Akklimatisierung an Dunkelheit kann temporär die Sicht optimieren. Dies kennt jeder: Man gewöhnt sich an die Dunkelheit, das Umrisshafte wird deutlicher. Doch dieser Anpassungsprozess ist vorübergehend. Kommt der intensive Lichtschub – so verschwindet der Effekt schnell wieder.
Interessant ist schließlich die Tatsache, dass Augenprobleme die Nachtsicht dramatisch beeinträchtigen können. Bestimmte Erkrankungen oder Schäden führen oft sogar dazu: Dass die Sehkraft bei schwachem Licht leidet. Fakt ist: Wer mit dem Sehen im Dunkeln kämpft, sollte nicht zögern und einen Facharzt aufsuchen. Eine eingehende Untersuchung kann hier weiterhin Klarheit bringen.
Zusammengefasst lässt sich wohl festhalten: Dass die Augen nicht durch Training zur Verbesserung der Nachtsicht motiviert werden können. Die biologischen Mechanismen ´ die das Sehen im Dunkeln bestimmen ` sind festgelegt. Einzig die vorübergehende Akklimatisierung an die Dunkelheit bietet einen kleinen, flüchtigen Vorteil. In einer Welt, in der die Frage nach dem „Immer besser werden“ stetig diskutiert wird, könnte es an der Zeit sein die Grenzen der menschlichen Physiologie zu akzeptieren.
Der Mythos vom Training der Augen - eine weitverbreitete Ansicht. Doch die Realität sieht anders aus. Die Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen - sie bleibt im Wesentlichen unverändert, selbst unter man es durch Übungen versucht. Die Lichtempfindlichkeit unserer Augen – diese hängt von unzähligen biologischen Faktoren ab. Vor allem die Pupille und die Stäbchen in der Netzhaut spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Die Pupille reagiert direkt auf Lichtverhältnisse. Helles Licht? Die Pupille zieht sich zusammen und reduziert dadurch den Lichtfluss auf die Netzhaut. Doch im Dunkeln weitet sich die Pupille um Licht aufzunehmen. Dies geschieht jedoch nicht willentlich – Training führt hier nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Die Weite der Pupille mag variieren – die Lichtmenge die sie auf die Netzhaut leitet, bleibt dauerhaft.
Jetzt geht es zu den Stäbchen. Diese spezielisierten Zellen in der Netzhaut sind für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich. Sie haben die erstaunliche Fähigkeit Lichtenergie in Nervenerregungen umzuwandeln. Die Anzahl dieser Stäbchen variiert jedoch von Mensch zu Mensch und ist genetisch festgelegt. Ein Training könnte noch so intensiv sein – die Anzahl der Stäbchen bleibt unverändert.
Selbstverständlich sind es nicht nur genetische Faktoren die welche Nachtsicht bestimmen. Langsame Akklimatisierung an Dunkelheit kann temporär die Sicht optimieren. Dies kennt jeder: Man gewöhnt sich an die Dunkelheit, das Umrisshafte wird deutlicher. Doch dieser Anpassungsprozess ist vorübergehend. Kommt der intensive Lichtschub – so verschwindet der Effekt schnell wieder.
Interessant ist schließlich die Tatsache, dass Augenprobleme die Nachtsicht dramatisch beeinträchtigen können. Bestimmte Erkrankungen oder Schäden führen oft sogar dazu: Dass die Sehkraft bei schwachem Licht leidet. Fakt ist: Wer mit dem Sehen im Dunkeln kämpft, sollte nicht zögern und einen Facharzt aufsuchen. Eine eingehende Untersuchung kann hier weiterhin Klarheit bringen.
Zusammengefasst lässt sich wohl festhalten: Dass die Augen nicht durch Training zur Verbesserung der Nachtsicht motiviert werden können. Die biologischen Mechanismen ´ die das Sehen im Dunkeln bestimmen ` sind festgelegt. Einzig die vorübergehende Akklimatisierung an die Dunkelheit bietet einen kleinen, flüchtigen Vorteil. In einer Welt, in der die Frage nach dem „Immer besser werden“ stetig diskutiert wird, könnte es an der Zeit sein die Grenzen der menschlichen Physiologie zu akzeptieren.