Die Rolle von Polwender und Totpunkt beim Gleichstrommotor

Wie beeinflussen Polwender und Totpunkt die Funktionsweise von Gleichstrommotoren?

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Die Untersuchung der Dynamik von Gleichstrommotoren zeigt eine faszinierende Wechselbeziehung zwischen zwei zentralen Elementen – dem Polwender und dem Totpunkt. Bei der Frage ´ warum ein Gleichstrommotor nicht zum Stehen kommt ` sind diese beiden Aspekte entscheidend. Ein einfacher jedoch tiefgehender Zusammenhang entsteht zwischen der Wechselwirkung von Magnetfeldern und der Kontinuität der Drehbewegung.

Der Gleichstrommotor basiert auf grundlegenden physikalischen Prinzipien. Der Strom fließt durch eine Spule die als fungiert und ein elektrisches Magnetfeld generiert. Um diesen Anker herum existiert ein stationäres Magnetfeld das in der Regel durch Dauermagnete bereitgestellt wird. Hierbei stoßen oder ziehen die Magnetfelder sich gegenseitig an – dies hängt von den Polaritäten ab. In diesem Zusammenspiel entfaltet sich die Kraft ´ die benötigt wird ` um eine Drehbewegung des Ankers in Gang zu setzen.

Um die erforderliche Energie zuzuführen kommen zwei Kohlebürsten ins Spiel. Sie sind direkt am Kommutator angebracht der unbeweglich mit der Ankerwelle verbunden ist. Über den Kommutator erfolgt die Stromweiterleitung zur Spule. Diese Mechanik ist elementar – denn ohne den rechtzeitigen Fluss von Strom kann der Anker keine Magnetfelder erzeugen.

Das Abenteuer jedoch beginnt mit dem Problem der Aufrechterhaltung der Drehbewegung. Nach einer halben Umdrehung würde der Anker theoretisch zum Stillstand kommen. Dies wäre die Folge da sich die Anziehungskräfte der Magnetfelder zum Nachteil des Ankers erhöhen würden. Um diesem Übel entgegenzuwirken, wird die Polarität des Rotor-Magnetfeldes alle 180° mittels des Polwenders geändert. Diese elegante Lösungen zeigt sich in der Aufteilung des Kommutators in zwei isolierte Teile.

Verkürzt gesagt läuft der Rotor über einen elektrischen Totpunkt. In diesem Moment erhält der Rotor keinen Strom. Der Anker befindet sich zwischen den beiden geteilten Kommutator-Teilen. Laut Theorie bliebe der Rotor stehen. Doch ebendies hier kommt die Massenträgheit ins Spiel. Diese ermöglicht es dem Rotor weiterzudrehen und überbrückt dadurch den stagnierenden Zustand.

Sobald der Totpunkt überwunden ist erfolgt eine Rückkehr des Stroms freilich dann mit umgekehrter Polarität. Die Dynamik sorgt dafür, dass die Drehbewegung fortgesetzt wird. So wird der Polwender zum 🔑 für die kontinuierliche Umschaltung der Polarität der Spulen.

Der Totpunkt hingegen stellt den kritischen Moment dar. Ein Moment – in dem der Rotor für einen kurzen Augenblick keinen Strom empfängt. Diese durch die Massenträgheit bedingte Drehung sichert die kontinuierliche Bewegung. Beide Elemente - der Polwender und der Totpunkt - sind somit untrennbare Bestandteile des Gleichstrommotors. Das Zusammenspiel beider Mechanismen ermöglicht die notwendige Anpassung der Magnetfelder und somit die stetige Fortbewegung des Ankers.

Die Technologie hinter Gleichstrommotoren zeigt sich als Zusammenspiel von simplen, aber gleichzeitig anspruchsvollen Richtungseinheiten. Solche Mechanismen vermitteln nicht nur technisches Wissen allerdings ebenfalls die faszinierenden tiefen Gesetze der Physik. Zu erkennen ´ welche Grundlagen hinter diesen Apparaturen stehen ` gibt einen beeindruckenden Einblick in die Welt der Elektromotoren.






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