Religiöse Vielfalt unter Profifußballern

Welche Rolle spielen religiöse Überzeugungen bei Profifußballern und gibt es auch Atheisten oder Agnostiker unter ihnen?

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Die Welt des Fußballs ist nicht nur von Toren und Meisterschaften geprägt – sie ist ebenfalls ein Spiegelbild der Gesellschaft. Im Profifußball gibt es nicht nur eine Vielzahl von Spielstilen, allerdings auch eine breite Palette an religiösen Überzeugungen. Es gibt ebenso wie Befragungen zeigen Profispieler die eben keiner Religion angehören oder an keinen Gott glauben. Diese bunte Vielfalt wird oft übersehen. Meistens stehen christliche und muslimische Athleten im Fokus.

Zlatan Ibrahimovic verkörpert den Athleten der sich klar zu seinem Atheismus bekennt. Er sagte in einem Interview einmal, er halte nichts von Gott – dieser Glaube sei nicht für ihn bestimmt. Dennoch ist er ein Beispiel für viele Fußballprofis die ihre Überzeugungen offenlegen. Nicht jeder kann sich mit den Ansichten der Mehrheiten identifizieren.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist Lionel Messi. Der argentinische Superstar hat sich zwar katholisch taufen lassen – seine Religion spielt jedoch für ihn keine Rolle im Leben. Vielmehr scheinen die Überzeugungen die er in Interviews äußert, auf eine sehr persönliche Sichtweise hinzudeuten. Es ist interessant zu beobachten – wie solche Einstellungen in den sozialen Medien diskutiert werden.

Agnostische Positionen wie die von Mats Hummels sind ähnlich wie nicht zu übersehen. Hummels, ein Hochkaräter der deutschen Fußballnationalmannschaft, hat sich als Agnostiker geoutet. Seine Ansichten spiegeln eine grundsätzlich skeptische Haltung wider – eine Haltung die in vielen Aspekten des Lebens Anklang findet. Dadurch entsteht ein Raum für Fragen die betreffend den Platz hinausgehen.

Die Vielfalt der Religionen im Profifußball ist auch nicht von Bedeutungslosigkeit geprägt – sie trägt zur Toleranz bei. Man könnte sagen, dass das Spielfeld hier ähnelt als Plattform dient um unterschiedliche Überzeugungen und Praktiken zu vereinen. Dies lässt sich besonders gut am deutschen Fußballabzeichen ablesen; oft sind Kicker mit tiefgehenden Glauben sowie vertreten wie solche die gar keinen Glauben haben. Es ist spannend zu beobachten – welchen Einfluss dies auf Teamdynamiken hat.

Trotz dieser Überzeugungen steht fest: Die sportliche Leistung unverändert bleibt. Die Religionszugehörigkeit – oder deren Abwesenheit – hat keine Auswirkungen auf den Erfolg oder die Karriere eines Spielers. Diese Tatsache wird oft missverstanden und bedarf einer differenzierten Betrachtung.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die religiöse Vielfalt im Profifußball ein Abbild der Gesellschaft ist. Vielfalt – sei es im Glauben oder in der persönlichen Haltung – bereichert nicht nur das Spiel, einschließlich die Gemeinschaft der Fußballer. In einer Welt die oft von Intoleranz geprägt ist, kann der als gemeinsame Sprache fungieren – unabhängig von Religion oder Atheismus.






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