Warum wurde die neutrale Niederlande von den Nazis angegriffen, aber die Schweiz nicht?

Warum blieben die neutralen Schweizer während des Zweiten Weltkriegs unberührt, während die Niederlande von den Nazis überrannt wurden?

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Die nationalsozialistische Strategie des Zweiten Weltkriegs wirft faszinierende Fragen auf. Die Gründe für den Angriff auf die neutrale Niederlande ´ während die Schweiz unberührt blieb ` sind facettenreich. Der Einfluss politischer und wirtschaftlicher Faktoren spielt dabei eine zentrale Rolle.

Eines der entscheidenden Elemente ist die Aufmerksamkeit Hitlers. Sein Fokus lag ganz klar auf der Niederlage Frankreichs. Der schnellere Zugang über die Niederlande und Belgien war die bevorzugte Route. Die Grenze zur Schweiz, eine stark befestigte Linie, stellte ein größeres Hindernis dar. Deutschen Truppen fehlten so viele Bewegungsspielräume in den Alpen was ihre Offensive verlangsamte.

Zu beachten ist ebenfalls die durchgängige Neutralität der Schweiz. Diese war bemerkenswert und galt schon vor dem Krieg. Bedauerlicherweise war das Dritte Reich in der Lage ´ Geschäfte in der Schweiz zu platzieren ` ohne abgeschnitten zu werden. Es gab keine Kriegserklärung was die Beziehung zwischen beiden Ländern erleichterte. Diese finanziellen Transaktionen waren für die Nazis unerlässlich. Die Schweiz war sozusagen eine Blutader zur Wirtschaft.

Strategisch gesehen stellte die geographische Lage der Schweiz einen weiteren Vorteil dar. Eingeschlossen von Italien herrschte eine besonders abschreckende Wirkung. Der gebirgige Westen stellte zusätzliche Verteidigung dar. Das fortgesetzte Halten der Generalmobilmachung stellte die Schweiz zudem besser auf einen möglichen Überfall ein. Die militärische Bereitschaft war nicht zu vernachlässigen.

Wirtschaftlich war die Schweiz für die Nazis eine wertvolle Quelle. Tausende von Millionen an Krediten wurden bereitgestellt um den Angriff auf Russland zu unterstützen. Das Dritte Reich benötigte diese Ressourcen dringend. On top of that – durch geheime Konten konnten die Nazis ihr Vermögen sichern. Ein Zugriff durch die Schweiz wäre komplex gewesen. Hier lag ein strategischer Vorteil – den die Nazis schätzten.

Ein weiterer gewichtiger Punkt ist die militärische Drohung im Fall eines Angriffs auf die Schweiz. Selbst eine marginale Widerstandsbewegung hätte gravierende Auswirkungen auf die Logistik der deutschen Armee gehabt. Mithin hätte der Zugang zu den Alpentunneln blockiert werden können. Eine derartige Unterbrechung hätte eine immense Verlangsamung des Vorstoßes verursacht und damit das gesamte Kriegsziel in Gefahr gebracht.

Zusammenfassend zeigt die Analyse: Dass eine Vielzahl an Faktoren die Entscheidung der Nazis beeinflusste. Es gab sowie strategische Überlegungen als auch tiefgreifende wirtschaftliche Motivationen. Die Niederlande gerieten auf dem Weg nach Frankreich in den Fokus währenddessen die Schweiz durch ihre Militärpräsenz finanzielle Abhängigkeit und strategische Geographie eine bedeutende Rolle in der Kriegsführung spielte. Interessant und lehrreich ist dieser Teil der Geschichte da er die Komplexität der Kriegsziele verdeutlicht.






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