Berechnung und Darstellung von Q1 und Q3 im Boxplot

Wie berechnet und visualisiert man die Quartile Q1 und Q3 im Boxplot effektiv?

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Das Verständnis für Quartile ist eine fundamentale Voraussetzung in der Statistik. Die Berechnung der unteren und oberen Quartile ist ein zentraler Bestandteil bei der Datenanalyse. Die Methode gibt Aufschluss über die Verteilung von Datensätzen und wird insbesondere durch die Darstellung im Boxplot verdeutlicht. Ein Boxplot bietet eine prägnante visuelle Zusammenfassung der zentralen Tendenz und der Streuung einer Datenmenge.

Die Schritte zur Berechnung von Q1 und Q3 sind recht klar strukturiert. Zuerst erfolgt die Sortierung der Daten. Danach bestimmt man die Stichprobengröße – symbolisiert durch n – und das bedeutet die Anzahl der Elemente in der Datenmenge zu erfassen. Daraus folgen die Berechnungen a und b die spezifisch definiert sind: a ist genauso viel mit 1/4 n und b entspricht 3/4 n.

Es ist wichtig zwischen zwei Fällen zu unterscheiden. Ist a eine ganze Zahl – betrachten wir die Mediane der unteren und oberen Hälfte der Daten. Dies geschieht in zwei Schritten. Die unteren 50 der sortierten Daten bieten den gemittelten Wert für Q1, während Q3 aus der oberen Hälfte resultiert.

Aber was geschieht, wenn a keine ganze Zahl ist? In diesem Fall wird a auf die nächstgrößere Ganzzahl gerundet. Dieses Ergebnis bezeichnen wir dann als ã. Der Wert an der Position ã in der sortierten Datenreihe gibt uns Q1. Für Q3 bleiben wir im Bereich der oberen Hälfte zur Bestimmung des Medians.

Sind diese Werte einmal ermittelt passiert das Interessante. Der Boxplot selbst wird erzeugt. Er besteht aus einer Box die den Interquartilbereich – ebenfalls IQR genannt – darstellt. Tatsächlich ist IQR eine kritische Kennzahl: definiert als Q3 minus Q1, zeigt er die Spannbreite der mittleren 50 Prozent. Innerhalb dieser Box befindet sich eine Linie die den Median abbildet.

Was passiert am Ende des Boxplots? Hier bilden sogenannte Whiskers die Ausreißer ab, die welche Extremwerte der Datenreihe zeigen. Man bezeichnet die gängige Methode zur Berechnung der Whiskers als 1,5-fache des IQR. Werte die außerhalb dieses Rahmens liegen, erscheinen im Boxplot als Punkte.

Zusammengefasst zeigen die Quartile Q1 und Q3, zusammen mit dem Median und den Ausreißern, ein vollständiges Bild der Datenverteilung. Der Boxplot fungiert also nicht nur als grafisches Hilfsmittel. Er ist ein leistungsstarkes 🔧 um die statistische Analyse zu unterstützen und potenzielle Abweichungen innerhalb der Datenmenge sofort zu erkennen. In einer Zeit ´ in der Datenanalysen zunehmend wichtiger werden ` ist der Boxplot ein unentbehrliches Instrument zur schnellen Informationsgewinnung und zur Identifikation von Trends oder Anomalien in Datensätzen.






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