Die richtige Raumtemperatur und Schimmelprävention

Welche Temperaturen sind in Wohnräumen empfehlenswert, um Schimmelbildung zu vermeiden und dennoch ein angenehmes Raumklima zu schaffen?

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Die Innentemperatur in unseren Wohnräumen spielt eine entscheidende Rolle. Bei der Heizung sollte das nicht nur von der Außentemperatur abhängen. Vielmehr sind ebenfalls persönliche Vorlieben und auch bauliche Gegebenheiten von Bedeutung. Um Missverständnissen vorzubeugen – die Richtlinien des Bundesumweltamtes bieten hier einige wertvolle Hinweise.

Für das Wohnzimmer empfiehlt das Bundesumweltamt eine 🌡️ zwischen 20 und 23 Grad Celsius. Diese Werte erscheinen optimal für eine Vielzahl von Nutzern. Unterschiede gibt es allerdings im Schlafzimmer wo 17 bis 20 Grad ideal sind. In der Küche sollten 18 bis 20 Grad angestrebt werden. Das Badezimmer ist mit 20 bis 23 Grad am wärmsten –

und im WC reichen 16 bis 19 Grad aus. Der Flur hingegen kann mit 15 bis 18 Grad auskommen. Diese Empfehlungen sind jedoch in erster Linie für junge Menschen gedacht die nicht so schnell frieren. Individualität ist hier von großer Wichtigkeit. Wer schnell ins Schwitzen gerät kann die temperatur um ein Grad senken. Trotzdem gilt es – den Wert nicht unter 15 Grad fallen zu lassen. Ansonsten könnte das als unangenehm empfunden werden.

Zusätzlich sollte man berücksichtigen – die Raumtemperatur allein bewirkt nicht die Schimmelbildung. Schimmel entsteht hauptsächlich aufgrund von überschüssiger Feuchtigkeit und unzureichender Luftzirkulation. Eine regelmäßige Belüftung ist deshalb unerlässlich. Durch das Lüften kann die Feuchtigkeit effektiv abtransportiert werden und gleichzeitig die Luftzirkulation gefördert werden. Dies ist besonders wichtig. Auch wenn die Temperaturen leicht gesenkt werden sollte die Wohnung nicht dauerhaft unter 20 Grad Celsius liegen. Andernfalls steigt das Risiko einer Schimmelbildung erheblich.

Darüber hinaus ist die Isolierung der Wände von großer Bedeutung. Gut isolierte Wände verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit. Ein genügendes Heizsystem sorgt zudem für einen dauerhaften Luftaustausch. Die Nutzung der Heizungsregulierung – gut durchdacht und auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt – führt nicht nur zu einem angenehmen Raumklima allerdings hilft auch Energiekosten zu sparen. Forscher der TU Berlin schätzen den Einfluss von Heizverhalten und Raumtemperatur auf das Wohnklima als enorm heraus.

Schimmelschutz ist ein zentrales Thema – es erfordert ein achtsames Haushalten mit Temperatur und Feuchtigkeit. Wer diese Aspekte beachtet und sein Wohnumfeld identisch anpasst, kann Schimmel frühzeitig vorbeugen und für ein angenehmes Zuhause sorgen.






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