Überladung bei Transportunternehmen unter 3,5T: Strafe auch ohne Lizenz?

Droht eine Strafe bei Überladung, wenn das Transportunternehmen keine Lizenz benötigt?

Uhr
Ein Thema, das viele Transportunternehmer beschäftigt ist die Frage der Überladung. Insbesondere bei Unternehmen die Fahrzeuge unter 3⸴5 Tonnen betreiben - einer Schwelle die oft fraglich erscheint. Auch ohne Lizenz können schwere Konsequenzen verwirklicht werden, wenn dieser Grenzwert überschritten wird. Spielt das tatsächliche Gewicht des Fahrzeugs eine Rolle oder ist das zulässige Gesamtgewicht entscheidend? Es lohnt sich – genauer hinzuschauen.

Die allgemeingültige Regel besagt, dass die Gewichtsgrenze von 3⸴5 Tonnen das zulässige Gesamtgewicht beschreibt—also das Leergewicht nebst der Beladung. Ein Beispiel: Ein Transporter hat ein Leergewicht von 2 Tonnen und wird mit 2 Tonnen Waren beladen. Das tatsächliche Gewicht plus Leergewicht führt dann zu einem Gesamtgewicht von 4 Tonnen. In diesem Fall ist das Fahrzeug überladen. Das Überschreiten dieser Grenze hat verheerende Folgen—in jedem Fall.

Die Strafen für Überladung sind vielfältig und variieren je nach Land und den jeweiligen Vorschriften im Verkehrswesen. Ob aus dem Gewerberecht oder aufgrund der Verkehrsgesetze die Bußgelder können schockierend hoch sein. Auch eine Gewinnabschöpfung ist unter Umständen möglich. Das Ganze ist kein Kavaliersdelikt allerdings kann schnell zum finanziellen Ruin führen wenn es ernsthafte nachteilige Konsequenzen hat.

Ungeachtet der Frage nach der Lizenz sind Überladungen ein massiver Rechtsverstoß. Die Lizenzfrage ist hier zunächst sekundär—die Gefahren die eine Überladung mit sich bringt, stellen das eigentliche Problem dar. Ein Geschäft, das regelmäßig über die Lastgrenzen hinaus operiert, bringt sich selbst in große Gefahr—rechtliche Schwierigkeiten inklusive.

Wichtig ist demnach die gesetzlichen Vorgaben für das zulässige Gesamtgewicht strikt einzuhalten. Unternehmer sollten das Gewicht der Ladung bereits vor der Abfahrt darstellen. Ist es zu schwer – ist eine Teillieferung eine mögliche Lösung. Alternativ sollte man ebenfalls berücksichtigen, ein größeres Fahrzeug zu nutzen. Auch das Wissen über die geltenden Vorschriften—egal, ob betriebsintern oder gesetzlich—kann eine erhebliche Rolle spielen. Regelmäßige Wartung der Fahrzeuge ist zudem ein wirkungsvolles Mittel zur Vermeidung unnötiger Strafen.

Zusammenfassend gilt: Um Strafen zu umgehen und einen reibungslosen Geschäftsbetrieb sicherzustellen, sind genaue Kenntnisse über zulässige Gewichte und auch eine ordnungsgemäße Planung unerlässlich. Präventive Maßnahmen erweisen sich als der beste Weg um in der dynamischen Landschaft des Transports erfolgreich operieren zu können.






Anzeige