Wofür ist schlafhormon melatonin zuständig

Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse – einem Teil des Zwischenhirns – aus Serotonin produziert wird und den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Alkaloid mit Tryptamin-Struktur.Bei Einfall von Tageslicht in das Auge wird die Synthese von Melatonin gehemmt, in der Nacht wird Melatonin vermehrt ins Blut abgegeben und wirkt schlaffördernd. 90 % des Melatonins werden nach der Leberpassage durch Biotransformation mittels Cytochrom P450-Monooxygenasen zu 6-OH-Melatonin metabolisiert und in Form von sulfatierten oder glucuronidierten Derivaten über den Urin ausgeschiedenEin zu niedriger Melatoninspiegel kann mit Schlafstörungen einhergehen. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Melatonin, die durchschnittliche Schlafdauer nimmt ab und Schlafprobleme treten gehäuft auf. Auch bei Schichtarbeit und bei Fernreisen kann der Melatoninhaushalt durch die Zeitumstellung gestört werden. Erholsamer Schlaf ist wichtig für ein funktionierendes Gedächtnis. Einer der Gründe dafür könnte der Einfluss von Melatonin auf den Hippokampus sein. Diese Region im Gehirn ist wichtig für das Lernen und Erinnern. Durch die Wirkung von Melatonin ist die neurophysiologische Grundlage von Lernen und Gedächtnis, die synaptische Plastizität, einem deutlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterworfen. Melatonin – Wikipedia

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Wofür ist das Schlafhormon Melatonin zuständig?

Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse, einem winzigen Teil des Zwischenhirns, produziert wird. Diese Drüse steuert über die Melatoninausschüttung den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers. Fällt tagsüber Licht ins Auge, wird die Ausschüttung des Hormons ins Blut eingestellt. Nachts, bei fehlendem Lichteinstrahl, wird Melatonin aus den Speichern abgegeben und kann seine schlaffördernde Wirkung entfalten. Dieses System ist bei Blinden gestört, aber auch bei Zeitverschiebungen bei Fernreisen und bei Schichtarbeit kommt es zu Verschiebungen im Melatonin-Haushalt. Bei alten, unter Schlaflosigkeit leidenden Menschen finden sich niedrigere nächtliche Melatonin-Spiegel als bei gleichaltrigen mit ungestörtem Schlaf.
Die Werbung schreibt dem körpereigenen Botenstoff phantastische Wirkungen zu: Das Zirbeldrüsenhormon wird in die Gruppe der Radikalfänger eingeordnet; es werden ihm ähnliche Effekte wie Vitamin E nachgesagt. Daher soll es gegen die Entstehung so unterschiedliche Erkrankungen wie Krebs oder Arteriosklerose wirken. Vermutet wird auch ein hemmender Einfluss auf den Sexualhormonhaushalt.
Schlaf
Bei Blinden, deren Netzhaut kaum oder gar kein Licht empfängt, liegt nachweislich ein Defizit an Melatonin vor. Damit fehlt ihnen der Zeitgeber für das Signal Schlaf. Bei solchen Personen mag die Einnahme von Melatonin einen Nutzen bringen.
In mehreren Kurzzeitstudien über Jetlag wurden Hinweise auf eine schlaffördernde Wirkung von Melatonin gefunden. Danach spricht etwa jeder zweite Mensch auf Melatonin an. Andere Studien wiederum konnten keine Wirkung belegen. Bisher fehlen auch eindeutige Dosierungsangaben, bei denen der Nutzen größer als die Risiken sind. Die Empfehlungen schwanken zwischen 0,5 und 5 Milligramm zur Schlafenszeit über 4 Tage nach Ankunft am Reisziel. Vorteil von Melatonin könnte sein, dass es nicht, wie herkömmliche Schlafmittel, den für die Erholung wichtigen REM-Schlaf beeinträchtigt.
http://www.netdoktor.de/medikamente/fakta/melatonin.htm
Es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers
wird in den Pinealozyten in der epiphyse gebildet abhängig vom Hell-Dunkelrythmus
ist auch am biologischen rhythmus beteiligt
da die sekretion von m zw.1. und 3. LJ erfolgt und bis zum erwachsenenalter um 80% abnimmt, spricht man vom Jugendhormon
melatonin wird als medikament bei schlafstörungen und jet-lag angewendet
NEBENWIRKUNGEN:
bauchkrämp fe
depressionen
wachstumsfördernd auf bösartige hauttumore
Melatonin ist für den Schlaf zuständig.Da, wo zu wenig Licht ist, wird es vermehrt ausgeschüttet,vom Hirn aus. Du wirst also müde, wenn es ausgeschüttet wird. Das ist auch der Grund, wenn es auf den Winter zu geht, oder Herbst. Bei Depressionen ist oft Melantonin auch zu viel enthalten. Dort kann es dann auch zu vermehrtem Schlaf kommen.


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