Was versteht man unter menschen desillusioniert bezeichnet wird

Könnte mir das vielleicht jemand erläutern?

5 Antworten zur Frage

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Was versteht man unter einem Menschen, der als desillusioniert bezeichnet wird?

Ein desillusionierter Mensch macht sich einfach keine falschen Hoffnungen mehr. Man kann ihn auch als Realist bezeichnen. Fälschlicherweise wird das dann auch häufig mit einem Pessimisten verwechselt.
Wer desillusioniert ist, hatte ja vorher Illusionen. Die wurden ihm genommen, indem er bestimmte Erfahrungen gemacht hat. Ob dies unbedingt negativ sein muß, kommt auf den Umgang damit an. Denn auch aus einer scheinbar negativen Erfahrung kann man etwas lernen und diese somit in etwas Positives verwandeln.
sehr gute Antwort - kann ich voll unterschreiben
Der Begriff Desillusion bezeichnet eine Enttäuschung oder eine tiefgreifende negative Erfahrung, die zu Resignation führen kann. Dabei kommt es zu einer Erkenntnis, die eine vorherige Interpretation der Tatsachen als falsch erkennt oder gar einen Teil oder das gesamte bisherige Weltbild infrage stellt. Der Begriff ist paradoxerweise oft negativ konnotiert, obwohl dies für die Illusion ebenfalls zutrifft. Das hat er mit dem Begriffspaar Enttäuschung und Täuschung gemeinsam.
Dies ergibt sich daraus, dass mit der Verwendung der Bezeichnung „Illusion“ bereits die Desillusion eingetreten ist, da Illusion ja gerade eine als falsch erkannte Annahme bezeichnet. Da es paradox wäre, etwas Falsches als wahr anzunehmen, können Illusionen sich nicht selbst als solche bezeichnen.
Desillusion – Wikipedia
So weit ich weiß ist Desillusion ein Teil der Selbstfindung
Jmd der von seinen Schablonen abgelassen hat.
Der Mensch neigt dazu sich seine Welt vorzustellen, statt das anzunehmen was tatsächlich ist. Somit lebt jener eher die illusorische Sicht und wird mit der Realität konfrontiert. Eine Ent-Täuschung ist vorprogrammiert. Am Ende dieser Täuschung spricht man von Desillusion.
Was gar nicht verkehrt ist! Das ist netter, als von Selbstbetrug zu reden
Illusionen sind wichtiger Bestandteil menschlicher Kreativiät und somit unverzichtbar. Wenn man jemandem die Illusionen "raubt" ist der Vorsatz erkennbar, ihn durch die Darstellung von "Beweisen" von seinen Vorstellungen abzubringen und wahrscheinlich auch, ihm die eigenen Vorstellungen näher zu bringen. Dieses "rauben" von Illusionen dient zunächst mehr dem "Raubenden" und schadet auf den ersten Blick dem Illusionisten. Man denke an den Osterhasen, den Weihnachtsmann, Weihnachten, den Klapperstorch oder an sonstige Dinge, an die man glaubt oder geglaubt hat.
Diese Illusionen werden durch die Werbewirschaft, Industrie und Handel nachhaltig gepflegt, damit sie die Verbraucher schröpfen können. Das schlimme dabei ist, dass wir den Schwachsinn jedesmal wieder mitmachen. Daher liegt das Paradoxum nicht in der Illusion sondern in dem Schocj der Desillusion. Auf die Dosis kommt es an! Fukujima ist so ein Fall.
Illusionen enthalten aber auch Optimismus, Zuversicht, einen "guten" Glauben an etwas - in der Tat hat hier tripleX recht, dass es sehr hart ist, wenn man dann von der Realität eingeholt werden kann und desillusioniert wird. Die armen Kinder!
Gleichwohl gibt es aber offensichtlich auch sehr viele erwachsene Menschen, die sich Illusionen hingeben: Falschen Vorstellungen vom Sinn des Lebens, der Liebe, Ehe, Kinder, der Gesellschaft, dem Glauben an eine Idee, an Geschäftserfolge, Menschen, Politik, Religion - die Beispiele hierfür sind Legion.
Allerdings sollten Illusionen nicht mit Naivität verwechselt werden.
Illusionen machen wir uns zwar selbst, gleichwohl halte ich sie für das Ergebnis von offenen oder latenten Wunschvorstellungen. Und ohne Wünsche erzeugen wir auch keine Antriebe.
Desillusionierte Menschen brauchen oft sehr viel Kraft, um sich von diesem Schock zu erholen. Bei manchen Menschen geht dies soweit, dass sie glauben, man würde ihnen den Boden unter den Füssen wegziehen.
Ich wünsche niemandem, dass er solche Formen von Desillusion erlebt.
hat keine Illusionen mehr: Dem kann man so leicht nichts vor machen, der wittert den Betrug schon von Weitem.
Zunächst ist es aber meist eine Bezeichnung für einen enttäuschten Menschen, traurig und vielleicht mit Hass gegen die, welche ihn enttäuscht haben.