Was versteht man genau unter dumping syndrom wie wird ausgelöst entgegenwirken vermeiden
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Was versteht man genau unter "Dumping Syndrom", wie wird es ausgelöst und was kann man dem entgegenwirken oder es vermeiden?
Ätiologie
Verantwortlich für die Entstehung eines Dumping-Syndroms ist eine Störung der Reservoirfunktion des Magens, welche bedingt, dass sich der Mageninhalt zu schnell entleeren kann. In den meisten Fällen tritt das Dumping-Syndrom auf nach Operationen, bei welchen der Magenpförtner entfernt wurde, wie z.B. nach einer Gastric Bypass Operation Billroth- oder nach einer Whipple-Operation.
Formen und deren Klinik
Frühdumping
Da die Nahrung nicht lange genug im Magen verbleibt, erfolgt hier keine Vorverdauung, der Speisebrei gelangt quasi unverändert in den Dünndarm. Diese hyperosmolare Masse führt zum einen zu einer unphysiologischen Dehnung der Darmwand, aber auch, durch ihre Hyperosmolarität, zu einem massiven Einstrom von Flüssigkeit in den Dünndarm. Die Folge hiervon sind vasomotorische Störungen, wie zum Beispiel ein Abfall des Blutdruckes, bis hin zum Kollaps. Das Frühdumping tritt direkt nach der Nahrungsaufnahme auf.
Spätdumping
Aufgrund der fehlenden Vorverdauung gelangen wasserlösliche Kohlenhydrate in den Dünndarm, werden hier resorbiert und lassen den Blutzucker schnell stark ansteigen. Die Bauchspeicheldrüse reagiert hierauf mit einer starken Ausschüttung von Insulin. Nachdem der Zucker verdaut wurde ist Insulin übrig, was zu einer Hypoglykämie führt, mit den dafür typischen Symptomen Schwindelgefühl, Zittern, Herzklopfen u.ä. Die Symptome des Spätdumping zeigen sich meist einige Stunden nach Nahrungsaufnahme.
Dumping-Syndrom – Wikipedia