Was ist dran am vorurteil amerikaner oberflächlich

Es wird oft gesagt, dass Amerikaner "oberflächlich" sind, d.h. tiefgreifende Gespräche oder richtig dicke Freundschaften sind nur selten zu verwirklichen. Was ist dran an diesem Vorurteil? Woher kommt es? Hat jemand Erfahrungen? BITTE BEGRÜNDET EURE ANTWORT

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Was ist dran am Vorurteil: "Amerikaner sind oberflächlich"?

ich habe 8 Jahre unter USAmerikanern gelebt und kann dieses 'Vor'urteil nur bestätigen; all die Jahre hatten wir nette Nachbarn, die keine blasse Ahnung von Europa und der Welt hatten, die niemals verreist sind (well, we've got everything in our country, no need to see other placesBücher, Dichter, Klassische Musik, Opern, Malerei, nichts!) - die nur ihr Haus und ihre Fahne und den Garten, ihre Autos und ihre Rezepte kannten - nach Jahren noch nicht wußten, was ihre übernächsten Nachbarn taten - es interessiert sie einfach nicht. In der Schule werden sie fast ausschließlich mit Sport zugedröhnt, eine Allgemeinbildung, wie wir sie haben, existiert in den USA gar nicht.
Well - etwas interessiert sie doch: wieviel man verdient, und welcher Religionsverbindung man angehört - aber dann ist schon wieder Schluß.
Als Europäer verblödet man total - denn es gibt ja auch nur dieses entsetzliche TV und keinerlei Kultur weit und breit.
P.S. ich lebte in Florida, in Saint Augustine, der ältesten Stadt der USA.
Wenn ich hier in Deutschland eine Ausfahrt verpasse bin ich doch schon im Ausland. Kein Wunder dass wir also etwas weniger monoman sind.
Ich bin u. a. in den VSA auf die Schule gegangen, und kann nur sagen: Hut ab! Das war u. a. der beste Geschichtsunterricht den ich je hatte, dazu noch erstklassige Informatik und Theater. Gegen die dortigen Schulbücher sind die hiesigen eine schlechte Lachnummer. Und die Lehrer konnten jeden mir bekannten Gymnasiallehrer in die Tasche stecken.
dann hast du wohl glück gehabt wie gesagt, man kann ja nicht alles verallgemeinern. find ich aber toll, dass du nicht die typischen high school erfahrungen gemacht hast! für deine anworten
wunderschön, dass es auch noch andere Erfahrungen aus USA gibt - ich habe meine geschildert und andere habe ich leider nicht gemacht.
ich fand Deinen Bericht auch sehr interessant.
Gerne. In Punkto Schule und Pädagogik haben die Amis uns aber doch so einiges Voraus. Auch in der Behindertenbetreuung, wo ich auch mal gearbeitet habe.
Wie bei allen Vorurteilen trifft es auf viele zu, aber nicht auf alle. Ich war mehrmals in Amerika und habe auch ein paar Amerikaner in meinem Freundeskreis. Manche Erfahrungen haben das Vorurteil bestätigt, andere gar nicht. Aber egal wo ich war, ist mir immer wieder die Offenheit und Freundlichkeit der Amerikaner aufgefallen. Man kommt sehr leicht ins Gespräch und keiner erwartet, dass daraus eine Freundschaft fürs Leben wird. Vielleicht kommt daher das Vorurteil, dass man sich super versteht, aber auch wieder ziehen lässt, wenn die Zeit vorbei ist, ohne dass man krampfhaft versucht, den Kontakt aufrecht zu erhalten.
ich glaube nicht das ein amerikaner oberflächlicher ist als ein deutscher.meist suchen sich menschen jemd. schlechteren und sehen ihre eigenen schlechten eigenschaften nicht, weil sie die nicht sehen wollen.und suchen meist andere um besser dazu stehen.
Das ist genauso * wie "alle Deutschen sind tiefgründig".
VS-Amerikaner sind im Großen und Ganzen vergleichsweise geselliger und sozialer, dazu gehört halt auch dass nicht aus jedem smalltalk gleich eine Freundschaft für's Leben wird.
Ich persönlich vermisse hier in D sehr die Fähigkeit, einfach mal ein paar schnelle Worte mit n'importe qui über n'importe quoi wechseln zu können. Ich meine, nur so entstehen auch tiefere Bekanntschaften.
Viele Deutsche sind auch irritiert dass wir zwar einiges über die VSA wissen , aber die Amis nicht genau so viel über uns. Das kommt aber auch daher dass wir zwar ungemein auf die VSA fixiert sind, die aber naturgemäß nicht auf uns, das kleine Deutschland mit der schweren Sprache, dem irren Bier und der bizarren Vergangenheit.
Ja, und das mit der rheinischen Mentalität war vielleicht ein Grund, warum ich das gar nicht so schrecklich fand, sondern recht natürlich
Ich hatte in D mal drei australische Austauschschüler in der Klasse sitzen. Die blieben leider auch ziemlich alleine, es hat sich keiner getraut mal zu denen 'rüber zu gehen und zu sagen: Habt ihr wirklich überall Kängurus, oder: Ich habe eine CD von Kylie Minogue. Wir haben lieber gar nichts gesagt um uns bloß keine intellektuelle Blöße zu geben.
Als ich dagegen einsam auf meinem Bänklein in der highschool saß kam immer jemand und sagte: Mein cousin achten Grades fährt einen Porsche, oder: Autobahn, Frauleins, Bierstein! oder: Ich kannte mal einen Deutschen namens Volker, kennst Du den auch? Da habe ich diese unverkrampfte, oberflächliche Freundlichkeit sehr zu schätzen gelernt.
In den neunziger Jahren waren einiger meiner Bekannten in Denver/Colorado, eingeladen von einem ehemaligen Mitschüler. Dieser Schulkollege hatte ein teures Auto, teure Klamotten, teures Haus, teure Möbel.aber im Kühlschrank herrschte absolute Leere! Sein ganzes Geld gab er nur für die genannten Statussymbole aus, ohne die er keine amerikanischen "Freunde" gefunden hätte.
Auf einer Party wurden dann meine Bekannten gefragt, ob Adolf Hitler noch an der Macht sei?
Des Weiteren war es unmöglich, Zeitungen mit weltweiten Informationen zu bekommen.
Die Frau meines ehemaligen Schulkollegen habe ich dann auch kennengelernt. Zwar ganz nett, aber alles war "sweet" und "great".
War dann schnell ziemlich "boring
das mit A.H. ist mir auch passiert - hat mich 2000 einer gefragt: ist H. still alive - ich hab gedacht, ich hör nicht recht.
so dumm muss man erst mal sein, so ne frage zu stellen. ts ts
Alle Verallgemeinerungen sind Vorurteile.
leider habe ich diese frage verpaßt!
ich war eine woche nach dem 11.september zu gast bei verwandten meiner freundin,wir wollten bei ihnen drei wochen urlaub machen.
sie leben auf der hauptinsel der hawaiianischen inselgruppe,ohau.
sie waren unmittelbar von diesem anschlag betroffen.
die ehefrau,eine politikerin in einer umweltpartei,hatte ihren platz im flugzeug abgegeben an eine kollegin,diese hatte ein kleines kind und wollte gerne schnell nach hause.
sie kam dort nie an.
ihr leben endete in den twin towers.
wir durften einreisen und ich hatte ein bedrückendes gefühl,ab der landung in los angeles.von dort flogen wir weiter nach ohau und es wurde immer schlimmer.wir wollten dort urlaub machen,unbeschwert sein,die inseln genießen.
ich habe dort eine solidarität erlebt,wie nie zuvor.eine trauer und zuneigung,verständnis und emotinalität,wie ich sie nie zuvor gefühlt habe. keinen hass.
kein bedürfniss nach rache und vergeltung,es sollte geklärt und erklärt werden.
ich habe eine familie aus dem sogennannten mittelstand kennen gelernt,intelligent,zielstrebig,erfolsorientiert,umweltbewußt,hinterfragend,erklärend und diskussionsfreudig.
ich habe mit dem ehemann die nachrichten gesehen und zeitgleich mit meinem vater in deutschland telefoniert,er hat ganz andere nachrichten gesehen!
dem ehemann ist bewußt,daß sie bewußt belogen werden,die nachrichten zensiert werden.
der sohn hatte gerade deutsche geschichte,dannach war immer noch hitler an der macht,das geschichtsbuch war grauenvoll.er hatte deutsch als fremdsprache,seit einem jahr,und konnte kein wort.
amerikaner sind genau so oberflächlich wie wir deutschen,genau so hinterfragend,aber ich glaube,daß sie künstlich dumm gehalten werden.
ich habe aber nie wieder eine derartige solidarität erlebt.


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- machen. Signalisiere ihm, dass du jederzeit für ihn da bist aber dränge dich nicht auf. Biete ihm an mit ihm zum Psychologen -- dann einfach in ruhe lassen. und zeigen dass es noch so etwas wie "normalität" gibt zuhören oder in ruhe lassen. mehr -


usa
Wie hoch ist ein einzelner Mount-Rushmore-Kopf im Durchschnitt?

- jeweils 18 Meter hoch. https://www.sehenswuerdigkeiten-usa.de/sightseeing/south-dakota/mount-rushmore.html- ist als Porträt in die Bergkette in Stein verewigt und ist jeweils 18 Meter hoch. https://www.sehenswuerdigkeiten-usa. -- ein Denkmal an die bedeutendsten US-Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham -


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- einem Prozess der Selbstfindung und Zugehörigkeit zur Gesellschaft. Wieso sollte das den erstrebenswert sein?- selbst denken und entscheiden zu dürfen. Gleichzeitig ist es ebenso immer wichtig, andere anzuhören und entsprechend -- eigenverantwortlich handeln zu können und sich nicht an etwas binden zu müssen. Es muss immer möglich sein, selbst -