Was ist dran am urlaubswein phänomen

Man bringt etwas mit, was einen vor Ort geschmeckt hat,zuhause aber keine Begeisterung auslöst.

7 Antworten zur Frage

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Was ist dran am "Urlaubswein Phänomen

1)
Gute Frage. :
Ich habe das auch schon bei mitgebrachten von für Sizilien so typischen Rotweinen festgestellt
http://www.club-of-wine.de/media/Corvo-weine.jpg
dass die hier nicht mehr wirklich mundeten.
Ich glaube aber fast dass das eben soz. mit auch e. atmosphärische Gründe haben könnte:
Luft/Klima sind hier anders *würde aber eh' wahrscheinlich nie so wie da unten
Limoncello gibt es hier in D glaube ich seit Längerem nun auch schon mittlerweile.
Ich habe mir seienerzeit welchen direkt von Capri aus dem Limoncello-Laden dort mitgebracht:
http://www.italiastraordinaria.it/uploads/straordinari/limoncello-capri/na09105_s.jpg
Ich habe die Flasche immer noch ungeöffnet zur Zierde da stehen - zur Deko.
Ich hatte auch an heissen Sommertagen hier nie das Bedürfnis eisgekühlten Limoncello zu trinken - der schmeckte mir da unten einfach am besten.
bdf
Ich könnte mir vorstellen dass der Wein in dem anderen Klima einfach anders im Sinne von besser schmeckte - weil er dort auch perfekt zur landestypischen Küche passte.
Was ist dran am urlaubswein phänomen
Das ist vielen schon passiert, aber nicht nur mit Wein. Das Ambiente beeinflusst offenbar auch unsere Geschmacksempfindungen. Im Kleinen kann man das auch daran erkennen, dass der gleiche Wein aus unterschiedlichen Gefäßen unterschiedlich schmeckt.
Deshalb ist es auch ein Unterschied, ob man den Wein beim Sonnenuntergang und warmer Luft am Strand von Korfu trinkt oder bei Nieselregen in Düsseldorf.
Ich habe mal in einer herrlichen Sommernacht - nach einem gelungenen Auftritt mit meiner Band - ein erfrischendes Weizenbier in romantischer Altstadtatmosphäre getrunken. Das Bier schmeckte so herrlich wie vorher noch keines. Lange hat es gedauert, bis ich genau diese Marke aufgetrieben habe - um festzustellen, dass es nicht anders schmeckt als andere Biere auch.
Stimmt schon. Mir ging es mit bretonischem Cidre so. Hat vor Ort super gut geschmeckt, habe gleich 48 Flaschen mitgenommen. Jetzt liegen die im Keller - schmeckt mir nicht mehr
Bei Wein habe ich oft gedacht das liegt am Geschüttel beim Transport. Aber der Cidre ist ja wie Sekt und auch so verschlossen. Da kann das Geschüttel den Inhalt nicht so leicht verändern.
Es wird halt an der Luft und am begleitenden Essen liegen.
Fällt mir grade was zu ein.:
Die hier in Deutschland im Verkauf angebotenen ausländischen Spiritouosen - egal ob das Weine, Cognacs oder Liköre sind - dürften hier dann ja gar nicht munden. - weil eben hier anderes Klima herrscht als im Erzeugerland.
Das stimmt ja dann eben so auch nicht.
Bezieht sich wohl wahrscheinlich nur auf die mit dem jeweiligen Getränk verbundenen Urlaubserinnerungen/-gefühle.
Hallo Bouquet_de_Fleur,
ist bestimmt psychologisch bedingt. Wenn ich hier einen Wein probiere und er schmeckt mir, dann schmeckt er mir halt hier. Vielleicht weckt er sogar Urlaubserinnerungen.
Aber wenn ich den mitgebrachten Wein hier wieder probiere, dann fehlt halt etwas! Eben das Urlaubsgefühl.
Bei Cremant oder hochwertigen Rotweinen ist mir das allerdings noch nie passiert. Der schmeckt zu Hause auch noch.
Manche finden ihre Partner im Urlaub und wenns ans Arbeiten geht wirds heikel.