Warum haben sich schönheitsideale verschlankt

Frauen und auch schon Mädchen wollen immer Dünner sein und die Mode schreibt es ihnen vor. Klar, dass Übergewicht nicht Gesund ist und dann ab bestimmten Maßen nicht mehr schön aussieht, aber warum darf eine 1,80 Frau nicht einfach 75kg wiegen, sondern fühlt sich erst dann schlank wenn es noch mal 10kg weniger sind und man jeden Knochen einzeln sehen kann?

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Warum haben sich Schönheitsideale so sehr verschlankt?

Schlankheit war bereits in den 20er Jahren Schönheitsideal. In den 50er Jahren kamen schlanke Frauen mit üppigen Kurven in Mode. Schlankheit war immer ein Zeichen für Emanzipation. Durch „Twiggy“ wurde erstmals eine „magere“ Frau zum Ideal erhoben. In den 80er Jahren wurde dann der muskulöse Frauenkörper modern.
Das aktuelle Schönheitsideal
Durchgehend schlanke und straffe Körperformen sind heute gefragt. Man spricht auch vom Unisex-Körper oder dem Vermännlichungsphänomen.
Das persönliche Glück wird heute über die körperliche Erscheinung definiert. Noch nie war die Vorstellung von Schönheitsidealen so einheitlich wie in unserer gegenwärtigen Gesellschaft.
psychologie: Schönheitsideale und Bulimie
Schlanke, fitte, gut gebaute, einheitliche Körper sowie lange Beine bestimmen das Schönheitsideal unserer Zeit. Das Gesicht sollte wohlgeformt, faltenfrei und straff sein, die Nase nicht zu groß. Europäer mögen kleine Brüste, nach dem amerikanischem Schönheitsideal kann die Brust nicht groß genug sein. So kann man erkennen, dass die Schönheitstrends sich ändern, beispielsweise im Mittelalter wurden dicke, üppige Frauen bevorzugt. Wer weiß, wie man in 1000 Jahren auszusehen hat?
Menschen, die dem vorgelegten Ideal nicht entsprechen, zum Beispiel Übergewichtige, werden oft von ihren Mitmenschen mitleidig angeschaut, ausgelacht und gehänselt. Sie werden mit lächerlichen Spitznamen bedacht und werden so zum Außenseiter abgestempelt. Dadurch bekommen sie Komplexe und werden unsicher, sind unzufrieden, fühlen sich nicht mehr wohl in ihrer Haut und verfallen manchmal sogar in Depressionen. Dies kann zu akuten Essstörungen, Magersucht oder Bulimie führen.
Zu diesen Problemen tragen auch die immer dünner werdenden Hollywoodstars bei, die ebenfalls unter einem regelrechten Schönheitswahn stehen. Je schlanker desto erfolgreicher, schlank und schön wirkt sexy, dies wirkt sich auf die Zuschauerquoten der Filme aus. Der Anblick der extrem dünnen Schauspielerinnen und Models kann Auswirkungen auf die Frauen haben denen sie als Vorbild dienen.
Es ist bekannt, dass sich Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein in Hungerkuren stürzen, um die Figur ihres Idols zu bekommen. So kann eine wahre Gewichtshysterie ausbrechen. Von 100 Mädchen in Deutschland leiden 2-3 unter Essstörungen, jedes Jahr sterben ungefähr 20 Mädchen an dieser Krankheit.
Weshalb hungern? Die perfekte Figur kann man sich auch kaufen. Schönheitsoperationen sind an der Tagesordnung. Sich mit den verschiedensten Methoden wie zum Beispiel Laserbehandlungen, Faltenunterspritzen, Brustvergrößerungen oder Fettabsaugen verschönern zu lassen, ist heute keine große Sache mehr. So kommt es häufig vor, dass sogar Jugendliche mehrere Operationen hinter sich haben. Der Körper wird zum Objekt. Schon Marilyn Monroe ließ sich Nase und Busen richten.
Was treibt die Menschen dazu, einem festgelegten Schönheitstrend entsprechen zu wollen? Es sind größtenteils die Medien, welche die Schönheitsideale unserer Gesellschaft prägen. Sie nutzen die Sensibilität der oft unsicheren Jugendlichen aus.
Im Fernsehen und in Magazinen sind nur perfekte Models abgebildet, weil diese besser vermarktbar sind. Außerdem steht man unter großem gesellschaftlichem Druck gut auszusehen. Viele gehen davon aus, dass man seine Jugend nur mit einem perfekten Körper genießen kann. Bekanntlich haben schöne Menschen oft mehr Erfolg im Leben. Sie haben es teilweise leichter in der Gesellschaft angesehen zu werden und damit zur Elite zu gehören.
Es stellt sich jedoch die Frage, ob ein schöner Körper auch Garant für ein Schöneres, besseres Leben ist.
Persönlichkeit und Individualismus statt Perfektion sollte unser Motto sein.
yomag.de
Ich finde das ist psychisch bedingt, eine krankhafte Subjektivität zum eigenen Körper.
Es kommt auf die Gesellschaft an in der man groß wird.
Die Werbung, Freunde, Familie, Diätenwahn, Modehersteller, Model-Agenturen.
Oder das liegt an mangelndem Selbstbewußtsein.
Kleidergröße 40 hört sich auch etwas brutal an, ist es aber garnicht.
Weder das eine noch das andere extrem ist gesund.
Es ist grauenvoll wenn es beim Treppensteigen klappert oder schwabbelt.
Man konnte auf meinen Rippen, in meiner Teenager-Zeit, auch klavier spielen, wie bei meiner Mutter früher auch und alle Mädels wollten abnehmen, nur ich nicht, ich wollte zunehmen.
Ein ziemlich interessanter Aspekt in diesem Zusammenhang ist auch, dass das weibliche Schönheitsideal um so magerer wurde, je mehr Überfluss in den westlichen Gesellschaften vorhanden war - Kulturen, in denen die Ernährung der Bevölkerung nicht gesichert ist, haben andere Schönheitsideale, vgl. viele afrikanische Länder.
Dabei sind die Folgen permanenten Hungerns gar nicht so ungefährlich: Von Herz-Kreislaufveränderungen, Wachstumshemmungen, Konzentrationsstörungen, Osteoporose etc.
Viele Frauen übersehen im Nacheifern irgendwelcher imaginärer Maße auch, dass es sich dabei um ein SchönheitsIDEAL handelt, dem nicht jede Frau entsprechen MUSS.
Und darüber hinaus: wenn man sich den ganzen Tag mit seiner Figur beschäftigt, muss man nicht so viel über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens nachdenken.
SofiaSonnenschein spricht da einen wichtigen Punkt an. Ich habe schon länger den Verdacht, dass schön ist, was schwer zu erreichen ist. Sprich: dürr sein in der Überflüssgesellschaft, Speckrollen, wenn ansonsten Mangel herrscht Warum das allerdings so ist, da kann ich allerdings auch nur spekulieren. Vielleicht zeigt die Figur, dass man den entsprechenden Aufwand treibt, um sie zu erreichen, und dass man sich diesen Aufwand auch leisten kann. Im Gegensatz zu all denen, die nicht das Geld, die Zeit usw. dazu haben.
Ich glaube, das heutige Schönheitsideal der Frau ist ein reines Medienkonstrukt, bei dem die eigentliche Zielgruppe - der heterosexuelle Mann - ziemlich wenig Einfluss hat. Personen die nicht "instinktiv" an Frauen interessiert sind , können viel "kreativer" über das Schönheitsideal nachdenken und es kommt so ein verzerrtes Schönheitsideal zustande.
Würde man den Mann auf der Straße danach fragen, was er wirklich schön findet, dann ergibt sich sicherlich ein anderes Bild. Denn die "echten" Schönheitsideale sind bestimmt stärker genetisch bedingt als man sich bewusst ist. Ich bin überzeugt, dass wir Männer alle noch diese Scanner im Kopf haben: "Ist das Gegenüber in der Lage mit mir gesunde Nachkommen zu zeugen?"
Und das widerum passt dann meist auf die Durchschnittsfrau. Wenn das nicht so wäre, wären wir schon längst ausgestorben
Man muß als Model nicht gertenschlank sein, um Aufsehen zu erregen und Männer in Wallung zu bringen.
Bestes Beispiel: Die kurvenreiche Anna Nicole Smith und ihr Unterwäsche-Plakat für H&M, welches zu vielen Unfällen im Strassenverkehr geführt haben soll.
http://members.fortunecity.com/hmmodels/anna/anna02.jpg


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Suche einen Militärmantel, der möglichst stark an original Militärmantel entlehnt ist …

Guten Tag, suche gerade nach nem Militärmantel und da gibt es schon Probleme, weil diese einfach, wie ich finde


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- gegessen haben, die durch falsche Ernährung zu wenig Geld)) sich gehen ließen, welche die nie Cosmetica nahmen im Gegensatz -- welche die nie Cosmetica nahmen im Gegensatz zu * @ oder warum sehen Kinder und teil auch Erwachsene ,süß'' aus? Je -


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