Jemand gute argumente gegen lesen schullektüren
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Hat jemand gute argumente gegen das lesen von schullektüren?
oh nicht doch. Die Bücher, die man in der Schule vorgelegt bekam, waren stinklangweilig. Ich bin eig ein Bücherfreak, lese allerdings nur Sachbücher.
Bloss weil irgendein Kulturminister meint, jenes Buch sei wertvoll müssen es gelich alle Schüler in dem Bundesland lesen? Das kann nicht sein! Hier wird nicht die Phantasie der Schüler angeregt und sie werden auch nicht dazu motiviert selber mal ein Buch zu lesen, wenn die Bücher, die sie in der Schule lesen Sie total langweilt. JEder hat seinen eigenen GEschmack. Darauf müsste man in der Schule irgendwie eingehen! Das ist zumindest meine Meinung
Ich denke, dass die Buecher, die heute zurecht als "Allgemeinbildung" und "Klassiker" bezeichnet werden, Werte vermitteln die auch heute noch Gueltigkeit besitzen und den Umgang mit zeitlosen menschlichen Gefuehlen behandeln, wie z.B. Goethe's "Faust", Fontane's "Effie Briest", Tolstoi's "Anna Karenina", Dostojewski's "Der Idiot",.
Goethe's "Die Leiden des jungen Werthers" spiegeln sich in der heutigen Emo Kultur wieder und Hauptmann's "Bahnwaerter Thiel" ist von jedem, der schonmal den verlust eines geliebten Menschen verarbeiten musste ganz einfach nachvollziehbar.
"Koenig Arthus" ist aus der christlichen Kultur nich wegzudenken, genausowenig wie Cervantes' "Don Quijote" und Shakespeare's "Hamlet" und "Macbeth". Man kann genauso mit ihnen mitleidenund bangen und lachen und weinen wie mit jedem "modrnen" Menschen. Diese Literatut vermittelt den Menschen eingefuehl dafuer, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt hat, fuer das Mensch und Menschlich sein und wie man gute Texte verfasst. Wenn ich mir viele Blogs so anschaue, koennte den meisten ein wenig Nachhilfe in Rhetorik und Allgemeinbildung nicht schaden
Ich gebe dir weitgehend Recht, aber gestatte mir den Hinweis darauf, dass im Deutschen eigentlich beim Genitiv-s kein Apostroph steht. Mittlerweile ist dies zwar zur Verdeutlichung erlaubt, doch mich schaudert's trotzdem.
Hoffe, du bist nicht böse.
Wie Du selbst sagst: es ist zur Vereutlichung erlaubt und mit meinem anglizistischen Hintergrund mache ich es sehr gerne insb. bei Eigennamen, da die meiner Meinung nach so besser "erhalten" bleiben. Aber Dich darf es schaudern - ich bin nicht boese, wenn jemand freundlich auch seine Meinung kundtut
Ich hab's noch mal in den amtlichen Regeln nachgelesen :
"E: Vom dem Apostroph als Auslassungszeichen zu unterscheiden ist der gelegentliche Gebrauch dieses Zeichens zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens vor der Genitivendung -s oder vor dem Adjektivsuffix -sch: Carlo's Taverne, Einstein'sche Relativitätstheorie"
Quelle:
IDS: Dokumente zur Rechtschreibreform
Und im Duden steht, glaube ich, zur Verdeutlichung das Beispiel:
Andrea's Laden
Andreas' Laden
Doch auch im Prinzip würde es auch ohne den Genitiv-Apostroph keine Verwechslungen geben, weil hinter den männlichen Andreas bei "Andreas' Laden" immer ein Apostroph gehört.
Na ja - mich gruselt dabei immer ein wenig - aber das liegt wohl auch daran, dass der so genannte Deppen-Apostroph oder die Apostrophitis ja an jeder Würstchenbude und jedem Friseursalon auftaucht.Apostroph-Gruselgalerie: Fehlermeldung
Jetzt darf ich Eigennamen "amtlich" mit Quellenangabe aphostrophieren *ggg*
Aber ich gebe DIR wiederum recht: es kann auch "zuviel des Guten" sein
Ja. *g
Bei "Goethe's 'Die Leiden des jungen Werthers'" z. B.! *grins
Zwar hat Goethe, glaube ich, selbst den Apostroph gesetzt, doch zu Goethes Zeiten kamen ja gerade erst die ersten Wörterbücher auf, in denen die deutsche Sprache dokumentiert wurde.
Übrigens: Beachte, dass in den amtlichen Regelungen eindeutig von "der gelegentliche Gebrauch" die Rede ist! ;-))))))
*sechsmalAugenzwinker
Eigentlich nur nurfür geschichte und z.T. ,da hier systematisch Einfluß genommen wird,Alternativen kaum geboten werden.
Ja, die Schullektüre beinhaltet nur Werke, von denen die Lehrer meinen, man müsse sie lesen, um ein kluger und erfolgreicher Mensch zu sein. Das ist vollkommener Humbug! Diese Werke vermitteln keinerlei Bildung sondern sind nur in kultureller Hinsicht wertvoll. Ic hahlte davon garnichts. Du solltest jedoch bedenken, dass du den kürzeren ziehst, wenn du sie nicht liest.
Kultur ist also keine Bildung und gehoert nicht zur Allgemeinbildung?
nicht wenn es um bescheuerte Bücher toter Literaten geht. Einzige Ausnahme hierbei: Faust
Ich persönlich habe es damals als Nötigung empfunden, meine kostbare Freizeit die zur Bildung meiner Persönlichkeit hätte Beitragen sollen, auf das lesen von Lektüre zu verwenden, die nur sehr bedingt dem Ausbau meines Wissensschatzes dient. In sofern erfüllt diese Praxis den Tatbestand der Nötigung und Freiheitsberaubung. Des weiteren wird die akademische Freiheit dadurch erheblich eigeschränkt, da man sich zwar dem Zwangslesen widersetzen kann, dadurch aber im Bereich der Notenvergabe mit negativen Auswirkungen rechnen muss. Letzterer Fall hat immer mich betroffen, nichts gelesen: 5! setzen.
Auch war es in meinen Augen eine Unverschämtheit, dass man sich Bücher die man garnicht lesen wollte, sich auch noch selbst kaufen sollte. Wenn man mal so zurückdenkt was man hätte alles lesen sollen, so weiß ich von den meisten Büchern noch nicht einmal wie das Cover aussieht.
Ich finde Deine Antwort lustig geschrieben - aber inhaltlich kann ich mich Deiner Meinung ueberhaupt nicht anschliessen.
Freiheitsberaubung? Bis zur einschliesslich neunten Klasse besteht Schulpflicht in Deutschland - Hausaufgaben inbegriffen. Danach "zwingt" Dich ohnehin niemand mehr.
Ausserdem kann man sich insb. die ganzen Klassiker auch in jeder Leihbuecherei kostenlos ausleihen.
Das Cover ist meistens gelb - das ist bei allen Büchern von Reclam so. *ggg
Na gut, aber Hausaufgaben haben den Vorteil, dass man sie a: "vergessen" kann und b: gut trainiert wie man war, haben die zehn minuten Pause zum machen oder abschreiben ausgereicht. Aber ließ mal so ein Buch in der Pause. Und bei mir ist sowieso das Problem, wenn mich etwas nicht interessiert, dann kann ich das zwar lesen, aber was da nun drin stand,. Ich weiß teilweise nicht mal mehr was in der Zeile vorher gestanden hat, ich schalt da nicht ab sondern denk eben so an dies das, bloß nicht ans Buch.
Und mit der neunten Klasse, mein Abi wollt ich schon auch noch machen, dann ist man schon bei zwölf und mit Pflichtlesen ging es in der Fünften los. Weiß ich heut noch das erste Buch: Ronja Räubertochter, und jede Woche eine Kurzkontrolle. Naja über die 4 in der 5. Klasse in Deutsch konnte ich nicht hinaus kommen.
Manche Bücher sollten wir uns kaufen, z.B. Sansibar und der letzte Grund, keine Ahnung worums geht, nicht gekauft, aber hat zum Glück nie jemand überhaupt danach gefragt. Aber mittlerweile habe ich schon ein paar Bücher die sich Weltliterartur nennen. Irgendwann sagt man sich: "Ihr habt sich so lange gequält, jetzt klau ich euch das Folterinstrument.
Labradorine: lol
@ Lagrange: wollte noch anmerken: nur weil Du Deutsch nicht magst, heisst das noch lange nicht, dass es allen anderen ebenso ergeht. Es gibt bestimmt genuegend Schueler, die z.B. die Beschaeftigung mit Mathematik als sinnlose Zumutung empfinden, um in Deinem Wortschatz zu bleiben - wofuer gibt es Taschenrechner *ggg
Moment, ich hab nicht gesagt das ich Deutsch nicht mag, Deutsch mag mich bloß nicht. Und sinnlos hab ich auch nicht gesagt, kann ja jeder von halten was er will. Und wir müssen jetzt hier nicht die hehre Kunst der Mathematik mit reinziehen. Aber dort muss ich wenigstens nicht die Abhandlung des Euklid zur Geometrie lesen.
Hallo lovestonedx3!
Brauchst du die Argumente für eine Diskussion in der Schule oder sollt ihr eurem Lehrer etwa schlagkräftige Argumente vorbringen, um einer ungeliebten Pflichtlektüre zu entgehen? Hier sind ein paar Gegenargumente, die mir eingefallen sind:
- Die Schüler haben heutzutage nicht mehr die Verstehensvoraussetzungen dazu, um sich mit "höherer Literatur" sinnvoll auseinanderzusetzen
- Die kritische Beschäftigung mit Trivialliteratur wie z. B. Charlotte Roches 'Feuchtgebiete' oder Gaby Hauptmanns 'Hengstparade' wäre auch lohnend, um sich kritisch mit Texten auseinanderzusetzen
Mehr an vertretbaren Argumenten ist mir leider nicht eingefallen.
Labradorine
Da wirst du wohl schlechte Karten haben. Es gibt eben einfach Dinge im Leben, da muss man durch. Schullektüre fand ja wohl jeder doof, aber überlebt haben wir es letztlich doch alle:-).
WAS ist Schullektüre?
Die Schulbücher?
Eine Schülerzeitung?
?
Wie lange bist du denn aus der Schule?
Schullektüre sind die Romane, von denen die Lehrer erwarten, dass ihre Schüler sie lesen. Der Romantitel wird vom Lehrer vorgegeben. Bei uns waren es zum Beispiel "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" , George Orwells "1984" usw.
Wenn alle Schüler das Buch gelesen haben, wird es bis zum Umfallen diskutiert und durchgekaut, danach gibt es eine Klassenarbeit dazu.
Im Allgemeinen eine ätzende und bei allen Schülern unbeliebte Angelegenheit.
Wie lange bist du denn aus der Schule?"
. über drei Jahrzehnte.
. da seid Ihr ja heutzutage noch gut dran - wir hatten uns seinerzeit mit so unnötigem Zeugs wie Franz Kafkas "Das Schloß" zu plagen.
Jedenfalls stelle ich seither an "Literatur" folgende Ansprüche:
Dieselbe hat
_ _ unterhaltsam
_ _ geistreich
_ _ witzig
zu sein.
Kurz gesagt: Asterix
Na ja, bei mir sind es knapp drei Jahrzehnte, aber ich kann mich trotzdem noch lebhaft daran erinnern