Konflikte in Patchwork-Familien: Wie gehe ich mit dem Sohn meines Partners um?

Was kann ich tun, um die Beziehung zu dem Sohn meines Freundes zu verbessern und Konflikte zu vermeiden?

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In einer Patchwork-Familie treffen oft unterschiedliche Emotionen aufeinander. Ein Beispiel zeigt – ebenso wie herausfordernd diese Konstellationen sein können. Es geht um die Beziehung einer Partnerin zu dem Sohn ihres Freundes. Dieser Sohn ´ lediglich einmal im Monat bei seinem Vater ` sorgt für Spannungen. Ständige Streitereien begleiten die Begegnungen und verursachen einem gefühlten Ausbruch der Frustration.

Der Sohn ist erst zwölf Jahre alt․ Doch die Schwierigkeit die im Raum steht ist im Kern vielschichtiger. Man kann nicht einfach sagen, dass der Partner nicht hinter seiner Partnerin steht – wir sollten uns jedoch weiterhin mit den Gefühlen der Kinder auseinander setzen. In diesem Fall ist viel Unverständnis auf beiden Seiten zu erkennen. Der Junge ist in einer emotionalen Zwickmühle die ebenfalls seine Angst widerspiegelt.

Viele die in ähnlichen Situationen sind können nachfühlen wie herausfordernd es ist zwischen den Fronten zu stehen. Rationale Argumente ´ dass der Himmel blau sei ` scheinen nicht durchzudringen. Was ist hier die Lösung und wie kann die Beziehung verbessert werden?

Ein 🔑 könnte Verständis sein. In einem 💬 zwischen der Partnerin und dem Jungen sollte Raum für diese Themen geschaffen werden. Eifersucht – Abneigung oder vielleicht auch Missverständnisse sind mögliche Gründe für sein Verhalten. Sie sind es jedoch auch; die gelöst werden müssen. Entspannung könnte in der Situation unerwartet nützlich sein. Die Akzeptanz · dass dieser Junge seinen Vater nur einmal im Monat sieht · ist wichtig. An diesem Tag will er alles für sich haben und, umso mehr wird er seine „Platzhaltung“ verteidigen wenn er das Gefühl hat dass jemand ihm seine Stellung streitig machen will.

Außerdem könnte es helfen, wenn die Partnerin an diesem einen Tag eine Art Rückzug vornimmt, zu diesem Zweck das Kind seinen Vater in vollen Zügen genießen kann. Sie sollte ihm das Gefühl geben willkommen zu sein was gleichzeitig die Möglichkeit bietet ein Band zwischen ihnen zu knüpfen. Liebe ist nicht immer einfach und es braucht Zeit um diese zu ausarbeiten.

Allerdings steht auch der Partner in der Verantwortung. Vertrauen und gegenseitiger Respekt müssen immer zwei Wege gehen – auch von ihm Richtung Partnerin. Vielleicht ist es an der Zeit – dass er sich klar zu seiner Partnerin positioniert und auch gegenüber seinem Sohn. Seinem Kind klar machen: Er es liebt; ihm aber ähnlich wie zeigen dass er auch in einer Beziehung ist könnte Klarheit schaffen.

Es überrascht nicht, dass diese Schwierigkeiten in Patchwork-Familien häufig auftreten. Eine Studie zeigte, dass 70 der in einer Patchwork-Familie lebenden Kinder minimale bis signifikante Schwierigkeiten im Zusammenleben mit den neuen Partnern der Eltern erleben.

In solchen Situationen ist der direkte Austausch immer der beste Weg. Eine Beziehung, in der es ständig Ärger gibt, hat weniger Zukunft. Männer stehen oft in der Kritik ´ wenn es darum geht ` Verständnis für die emotionalen Kämpfe ihrer Kinder zu entwickeln. Ob dies berechtigt ist oder nicht – sollte in einem offenen Dialog besprochen werden.

Zusammengefasst sollten die Partner an einem Strang ziehen und sich als Team sehen. Ihnen fällt die Verantwortung zu sowie ihre eigenen Wünsche als auch die Sichtweise des Kindes zu integrieren. Es ist nicht einfach jedoch wer die Mühe in eine gute Kommunikation investiert, kann das Zusammenleben für alle Beteiligten erträglicher gestalten. Herausforderungen können zu einem fruchtbaren Boden für Verständnis und Respekt werden.






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