Fragen worum gedicht abend joseph freiherr eichendorff geht

Das Gedicht Der Abend von Joseph Eichendorf Was ist im Gedicht gemeint? Worum geht es in dem Gedicht

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Ich wollte fragen worum es in dem Gedicht "Der Abend" von Joseph Freiherr von Eichendorff geht?

Im Gedicht "Abend" von Joseph von Eichendorff wird ein zunehmende Verschmelzung von Natur und lyrischem Ich sichtbar gemacht.
Der Abend bringt ein Zur- Ruhe - Kommen von Mensch und Natur. Das erste Bild lässt durch Personifaktion offen, ob es die Erde ist, die die eingetretene Stille zum träumen nutzt oder das Rauschen der Bäume sich mit den Träumen des Sprechenden vermischt. Drer Satzeinschub in den Versen vier bis fünf lässt in Schwebe, ob die Erde sich selbst erinnert oder ob in den durch das Rauschen ausgelösten Träumen Erinnerungen des Sprechenden , auch schmerzlicher Art aufsteigen. Die Metapher des beginnenden oder vorbeiziehenden Gewitters, das schon durch das Rauschen der Bäume im zweiten Vers angedeutet wurde, nimmt die Stimmung des Sprechenden hinein, lässt aber offen, ob es sich um die wirkliche Vorahnung eines Unwetters in der äußern Natur oder um ein "Seelengewitter" handelt.
So bringt die Verschmelzung von äußerer und innerer Natur, die durch Satzgehalt und Bildlichkeit hervorgerufen wird, nicht nur Ruhe und Harmonie , sondern einen doppelten Sinn und Beunruhigung mit sich.Es bleibt offen, ob die Beunruhigung in den Erinnerungen oder den ausgelösten Erfahrungen selbst ein Stück Natur zu sein, die vergänglich ist, liegt.
Eichendorff_ Abnd
Der Mensch: das Wesen, welches kontrollierend und ordnend in die Geschehnisse der Welt eingreift. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts prägte dieses neue, aufgeklärte Menschenbild die Gesellschaft und den Geist der Menschen. Als Gegenbewegung zur Aufklärung entstand in der Dichtkunst die Romantik. Die Romantiker betrachteten die aufgeklärte Welt als „entfremdet“, in der der Mensch seinen ursprünglichen Platz vergessen habe, nämlich den als Teil der Natur, und an den er auch nicht mehr zurückkehren könne. Auch Joseph Freiherr von Eichendorff befasste sich mit dieser Thematik, als er 1826 sein Gedicht „Abend“ verfasste. Ein Ausbruch aus der entfremdeten Welt ist dem Gedicht nach zwar erstrebenswert, eine Verschmelzung von Ich und Welt aber nur in der Ruhe des Abends in der Phase zwischen Wirklichkeit und Traum möglich.
200 Jahre zuvor hatte sich schon ein anderer Dichter mit dem gleichen Motiv beschäftigt. Andreas Gryphius Gedicht „Abend“ zeigt deutlich, wie sich die Interpretation der Motive zwischen seiner Epoche, der des Barocks, und Eichendorffs Epoche, der der Romantik, veränderte. Geprägt von den Unruhen des 30-jährigen Krieges interpretierte Gryphius das Abendmotiv ganz anders: Für ihn bedeutete der Abend im Gegensatz zu Eichendorff keinen Neuanfang, sondern das Ende: den Tod.
Eichendorff scheint mit seinem Gedicht keine spezifische Aussage vermitteln zu wollen, sondern möchte viel mehr seinen Leser in einen bestimmten Gemütszustand versetzen. Dazu benutzt er das Motiv der Ruhe des Abends, wenn die „laute Lust“ der Menschen „schweigt“ und ganz andere Dinge an Wichtigkeit gewinnen: nämlich die „wunderbar rauschende Erde“, die Natur, die in der Stille des Abends gar nicht mehr alltäglich und normal, sondern eben „wunderbar“ erscheint. Nur ein Mensch, der sich in dieser besonderen Stimmung zwischen Wachen und Schlafen, also zwischen Wirklichkeit und Traum, befindet, kann das Unbewusste an die Oberfläche dringen lassen, und sich so an „alte Zeiten“ erinnern. Durch diese Erinnerung findet er zurück zu seinem Ursprung in der Natur und schließlich wird so auch die Wiedervereinigung mit der Natur herbeigeführt.
Auch die äußere Form des Gedichts unterstützt dessen Stimmung sehr deutlich: Das nur sieben Verse umfassende Werk vermittelt eine absolut harmonische, ruhige Stimmung, wie sie auch für Vereinigung von Mensch und Natur nötig wäre.
Dies liegt zum einen an den sauberen und gleichmäßigen umarmenden Reimen , zum anderen an der ebenso gleichmäßigen Silbenverteilung und deren Betonung: Der erste, mittlere und letzte Vers bestehen aus sieben Silben und enden auf einer männlichen Kadenz, die restlichen Verse haben weibliche Kadenzen1 und bestehen aus jeweils acht Silben. Zusätzlich verwendet Eichendorff durchgehend trochäische Betonung.
Eichendorff beginnt das Gedicht mit einer Bedingung, gekennzeichnet durch einen Doppelpunkt am Ende des ersten Verses: „Schweigt der Menschen laute Lust:“. Die Konsequenz dieses kurzen Konditionalsatzes stellt Eichendorff im weiteren Verlauf des Gedichts dar. In diesem ersten Vers betont er die „laute Lust“ der Menschen durch eine Alliteration2; gemeint ist hier die Gesellschaft, die in ihrem Drang nach Unterhaltung alles Natürliche übertönt. Die „laute Lust“ bildet im ersten Vers einen starken Kontrast zum „schweigen“, in welches sie am Abend verfällt und welches die Bedingung für alles Folgende ist.
Im zweiten und dritten Vers wendet sich der Dichter nun von der Betrachtung der Menschen ab und widmet sich ganz der Natur, die durch ihr aktives „Rauschen“ auch gleich personifiziert wird. Auffällig ist hier, dass nicht die Bäume selbst rauschen, sondern nur mit der Erde zusammen. Durch die Verwendung der Begriffe „rauschen“, „Traum“ und „wunderbar“ versetzt Eichendorff den Leser schon mit diesen beiden Versen in einen ruhigen Gemütszustand. Er lässt allerdings offen, ob nun die Erde „träumerisch“ vor sich hin rauscht oder ob sich die Menschen selbst in einem Traumzustand befinden. (Hier ist noch ein klarer Gegensatz zwischen Mensch und Natur zu erken
Joseph von Eichendorff - Der Abend
Das Gedicht ,Der Abend" von Joseph von Eichendorff ist ein Gedicht, das nach dem Ersten Eindruck nicht direkt eine Botschaft zu vermitteln scheint, sondern den Leser vielmehr in einen ganz bestimmten Gemütszustand zu versetzen versucht. Der Titel ruft ein angenehmes Gefühl hervor, denn der Abend symbolisiert eine ruhige Stimmung.
Das Gedicht an sich unterstützt dieses Gefühl vor allen Dingen durch seine Form. Es hat 7 Verse, die im folgenden umarmenden Reimschema geschrieben sind: abbacca. Das Versmaß ist ein vierhebiger Trochäus, der den ruhigen Rhythmus des Gedichtes verstärkt. Männliche und weibliche Kadenzen wechseln sich wie das Reimschema ab, wobei ein a einer männlichen Kadenz und b und c jeweils einer weiblichen Kadenz entsprechen. Diese Ausgewogenheit der Kadenzen verdeutlicht erneut die Harmonie des Gedichtes. Man kann die Zeilen nicht in rechte Verbindung zueinander bringen, obwohl sie alle gemeinsam einen Satz bilden, der im Präsenz geschrieben ist. Einzelne Verspaare, wie zum Beispiel Vers 2 und 3 bilden jedoch abgeschlossene Teilsätze.
Die erste Zeile des Gedichtes scheint wie eine Aufforderung, eine Voraussetzung für den Rest des Textes zu sein. Dies wird durch den Doppelpunkt am Ende der Zeile noch verstärkt, denn dieser leitet eine Aufzählung, Erklärung oder Folgeerscheinung ein.
Es besteht ein starker Kontrast zwischen den Wörtern ,Schweigt" und ,laute Lust". Dies symbolisiert für mich zwei Extreme, die der Dichter gegenüberstellt: Völlige Unruhe und völlige Stille. Der Bezug der ersten Zeile zum Titel des Gedichtes fällt mir an dieser Stelle auf. Auch der Titel scheint eine Voraussetzung für den ersten Vers zu sein, nämlich dass des Menschen laute Lust nur am Abend schweigt, wenn der Tag in die Nacht übergeht.
Die laute Lust kann viel Verschiedenes symbolisieren. Meiner Meinung nach stellt sie den Oberbegriff für alles das dar, was Unruhe schafft, durch den Menschen hervorgerufen. Diese Erwähnung des Menschen könnte bedeuten, dass nur er vermag, das Schweigen zu stören, nicht aber die Geräusche der Natur.
Die zweite und dritte Zeile bilden zeilenübergreifend einen zusammenhängenden Teil des Gedichtes, der einen Sinnabschnitt einleitet. Der Klang der Zeilen wirkt auf mich sehr beruhigend. Das Rauschen der Bäume ist ein angenehmes Geräusch, verbunden mit sanfter Bewegung.
Der Einklang zwischen Erde und Bäumen scheint dem lyrischem Ich eher irreal zu sein - als ob ein Traum oder auch Wunsch in Erfüllung geht.
Vielleicht beschreibt das Gedicht also nur den Schlaf des Menschen. Wenn alles, was ihn bewegt, zur Ruhe kommt, dann schläft er ein, und es ,rauscht die Erde wunderbar mit allen Bäumen". Dann ist auch der vierte Vers des Gedichtes verständlicher, denn im Schlaf träumen wir von Dingen, die in unserem Unterbewusstsein sitzen. Es handelt sich um Erinnerungen und Sehnsüchte, die dem Herzen unbewusst sind. Die Zeile kann jedoch auch die Verborgenheit von etwas symbolisieren. Etwas, was vielleicht schon lange zurück liegt, was das lyrische Ich versucht zu verdrängen, was jedoch immer noch präsent ist.
Hier besteht somit ein Zusammenhang zwischen der vierten und der sechsten und der siebten Zeile. Dieses im Herzen Verborgene kommt dem lyrischem Ich ins Gedächtnis zurück ,und es schweifen leise Schauer wetterleuchtend durch die Brust". Es müssen negative Erinnerungen sein, da der Dichter das Wort ,wetterleuchtend" mit einbringt. Dies symbolisiert etwas Kurzes, Grelles, ein Blitzen oder auch Funken. Auf ,die Brust" bezogen bedeutet es meiner Meinung nach einen stechend-quälenden Schmerz, der das lyrische Ich durchfährt, hervorgerufen durch eine oder mehrere Erinnerungen, die es schon vergessen glaubte.
In der fünften Zeile ist eine Ellipse zu finden: ,Alte Zeiten, linde Trauer". Damit soll ein gesteigertes Ruhegefühl ausgedrückt werden.
Das Gedicht ,Der Abend" beschreibt demnach den Dichter in einem Ruhezustand, was durch den ersten Vers beschrieben wird. Er träumt, und im Traum kommen ihm viele unbewusste, verborgene Erinnerunge
Eichendorff, Joseph Freiherr von - Der Abend | Hausarbeiten publizieren
Ich mach das für den Fragesteller:
Gestürzt sind die goldnen Brücken
Und unten und oben so still!
Es will mir nichts mehr glücken,
Ich weiß nicht mehr, was ich will.
Von üppig blühenden Schmerzen
Rauscht eine Wildnis im Grund,
Da spielt wie in wahnsinnigen Scherzen
Das Herz an dem schwindligen Schlund. -
Die Felsen möchte ich packen
Vor Zorn und Wehe und Lust,
Und unter den brechenden Zacken
Begraben die wilde Brust.
Da kommt der Frühling gegangen,
Wie ein Spielmann aus alter Zeit,
Und singt von uraltem Verlangen
So treu durch die Einsamkeit.
Und über mir Lerchenlieder
Und unter mir Blumen bunt,
So werf ich im Grase mich nieder
Und weine aus Herzensgrund.
Da fühl ich ein tiefes Entzücken,
Nun weiß ich wohl, was ich will,
Es bauen sich andere Brücken,
Das Herz wird auf einmal still.
Der Abend streut rosige Flocken,
Verhüllet die Erde nun ganz,
Und durch des Schlummernden Locken
Ziehn Sterne den heiligen Kranz.
Eichendorff - Gedichte: Abend


was
was bedeutet kitsch?

- allerdings angenommen, dass der Ausdruck lautmalerisch ist und vom jiddischen "verkitschen" abstammt, was so viel -


geht
Wie aktiviere ich wieder Wlan

- man dir nicht helfen. Aber da dies eine Einsteigerfrage ist, wird sich der Fragesteller eh nie wieder melden. Ersetze -


ist
Warum ist es so gefährlich in Japan Atomkraftwerke zu bauen?

- einem so starken See/Erdbeben + Tsunami gerechnet. Das istdas was ich dir sagen kann. Über den Rest weiß ich nicht -- Pazifische Ozeanische Platte unter der Kontinent Asien,das geht natürlich nicht "wie geschmiert",sondern da gibt es dann -