Ab geht viel stress gesundheit

Ab wann geht zu viel Stress auf die Gesundheit

Soweit mir bekannt hat jeder eine obere Belastungsgrenze, die kaum verschiebbar ist. Diese Grenze ist individuell. Aber man kann lernen mit Stress umzugehen. Da kann man noch Reserven locker machen.

Das diese obere Belastungsgrenze überschritten wurde bemerken andere deutlich früher als man selbst. Wird man darauf hingewiesen sollte man auf solche Warnungen hören. Ein Burnout ist ziemlich schlimm, danach kommt zieml eine Nervenzusammenbruch wenn man alle Warnungen mißachtet. Und das bedeutet ein Jahr Invalide bzw Arbeitsunfähigkeit.

Ab wann geht zu viel Stress auf die Gesundheit? Wenn dieser Stress schlichtweg nur noch überfordert, wenn man nicht mehr auftanken kann. Zum Beispiel brauchen ehr viele Kranke über lange Zeit nicht nur körperliche Pflege, nein. Sie brauchen Liebe, Zuhörbereitschaft, Anwesenheit, Streicheleinheiten und vieles mehr, was dann für den Pflegenden oft ein enormer Kräfteverlust sein kann, so dass er letztendlich selbst erkrankt.
Stress im Beruf, Existenzängste, Stress in der Ehe oder in einer Liebesbeziehung etc. = kann man - aus welchen Gründen auch immer - nicht rechtzeitig die Reißleine ziehen, kann das unter Umständen für die Betroffenen gesundheitsschädigend sein.

Wir merken es am ehesten an unserem Körper und zwar an der Muskulatur,
denn sie verhärtet sich und wird fest und fester und lässt keine
ordentlich Durchblutung mehr zu und alles was nicht fliesst,
das stockt und schadet dem "Fluss des Lebens" - also uns selbst

Anti- Stresstraining allein hilft nicht, wenn Du immer "Ja" sagst.
Jeder Negativstress ist gesundheitsschädigend.
Aus diesem Grund sollte man nach Möglichkeit vermeiden, zu übertreiben und die Signale des Körpers zu schätzen wissen.
Denn in der Ruhe liegt die Kraft.
Wer sein Leben relaxt angeht, der lebt nicht einfach länger.
Vielmehr sind ausgeglichene Menschen glücklicher, als Diejenigen, die immer für Andere springen, es Allen recht machen wollen und niemals 'NEIN' sagen können.

Stress bedeutet nicht nur für den Geist, sondern vor allem für den Körper einen Daueralarmzustand. Wir sind biologische Wesen. So wird im Alarmzustand auch dauernd Cortison und Adrenalin ausgeschüttet, um kampf- oder fluchtbereit zu sein. Der Blutdruck steigt und manchmal schränkt sich auch der Sichtbereich ein. Es entsteht so eine Art Tunnelblick, der nicht nur optisch fokussiert, auch geistig wird auf nur noch wenige Dinge fokussiert. Der Muskeltonus steigt. Man ist muskulär auch wirklich dauernd unter Strom, da sich bei einem Stromschlag ja auch die Muskeln krampfartig zusammen ziehen.
Diese Symptome sind von Person zu Person sehr verschieden. Letztlich ist es aber der Alarmzustand, der dem Körper über längere Zeit schadet.
Wo diese Schadengrenze ist, ist sehr individuell. Aber unter dauerndem Hormonausstoss und erhöhtem Puls/Blutdruck ist klar, dass dies auf den Kreislauf und sämtliche damit zusammenhängende Organe schlägt. Geistige Dauerbelastung zermürbt.
Wenn dazu noch Schlafmangel und Essensentzug hinzu kommt, ist die physische Grenze schon ziemlich nah.
Schlafentzug und Essensentzug kriegt man schnell hin. Nach 48 Stunden ist man im Kopf schon ziemlich benebelt und wird aggressiv , aber die körperliche Leistungsfähigkeit tendiert gen unten.

lieber tenno,
stelle fest, das wir doch ziemlich ähnliche Gedanken zu diesem Thema haben.
Aber im Grunde genommen sind dies ja auch alles feststehende Tatsachen von denen wir hier schreiben und im weitesten Sinne weiß auch ich, was mit meinem Körper passiert, wenn ich SCHINDLUDER mit ihm treibe.
Sehr gut gefällt mir auch Deine Ausdrucksweise und Formulierung, mit dem TUNNELBLICK, was mir es auch noch genauer verständlicher macht.
http://100mc.de/fileadmin/user_upload/Berichte_Bilder/2009_07_04_TU/28.JPG
Plawöpfchen

Im Extremfall können Stressfaktoren lebensgefährlich sein.
Zuviel Stress, vielleicht noch verbunden mit zusätzlichen seelischen Belastungen, können Angstgefühle auslösen.
Wenn man einen Job ausführt, der einem Menschen zu viel abverlangt, bewirkt dies mit der Zeit, das das Herz schneller und mit Zuviel Druck pumpen muss.
Der Körper wird auf A K T I O N eingestellt, was an und für sich nicht schädlich ist - aber bei einer DAUERBELASTUNG unweigerlich zu schädlichen Angstreaktionen führen kann.
Die Folgen können dann u.a. zu chronischem Bluthochdruck, Arterienverkalkung und Herzinfarkten führen.
Wenn dann zusätzlich noch weitere Risikofaktoren dazu kommen - wie falsche Ernährung, Übergewicht und Rauchen - dann sind im Grunde genommen schon alle durch Stress auszulösende Faktoren gegeben.
Diese dauerhaften Belastungen und hohen Anforderungen müssen und sollten auf jeden Fall durch Entspannungsphasen aufgelockert werden, da sie ansonsten zu übersteigerten Angstreaktionen führen können.
An und für sich kann in diesem Zustand JEDE NEUE AUFGABE den Betroffenen in Panik versetzen, da er körperlich und seelisch ausgebrannt, antriebslos und handlungsunfähig ist.
Das öffnet auch einer völlige inneren Erschöpfung Tor und Tür, und es kann sich - ein Burn-out-Syndrom- einstellen.
Entspannungstechniken und unterstützende Psychotherapien wären ein Weg um die leeren Energiereserven neu zu füllen und den Menschen wieder zu einem normalen und gesunden Lebensstil zurückfinden lassen zu können.

Naja, sobald es eben "zu viel" wird. Wann genau das eintritt kann niemand sagen. Es gibt ja auch Menschen, die viel Arbeit und ständiges "unter Strom stehen" gar nicht als negativen Stress empfinden.

Richtig, Happy, und die hören dann tatsächlich nicht auf die Stimme ihres Körpers.